Faladan

Faladan liegt im Süden Etraklins mit Grenzen zu Thaskar, Steinsberg und Hohensolms. Früher als der sonnige Süden bezeichnet, ziehen in den letzten Jahren dunkle Wolken über das Land. Bis vor 5 Jahren wurden diese verursacht durch die harte Linie des damals noch recht jungen Fürsten Ramon Ibanez de Arancelaan. Doch die bis zum Jahr 81 währende Besetzung des Faladanischen Südens durch Thaskarische Legionen war eine viel gewichtigere Prüfung für das Volk von Faladan.

Tiefgreifende Reformen sowie der Segen der Götter haben seit dem Erstaunliches ermöglicht. Nach der letzten Rekordernte sind die Kornkammern erstmalig wieder voll und Faladan blickt einer blühenden Zukunft entgegen.

Innenpolitik

Faladan war früher nur eine Grafschaft mit der Hauptstadt Harmart. Im Laufe einiger Kriege, aus denen das Haus Arancelaan als Sieger hervorging einigten sich jedoch die südlichen Lehen und König Garunar I. rief im Jahre 1501 AEZ Ramon Montejo de Arancelaan zum Fürsten von Faladan aus. Seit dem Tode des alten Fürsten Diego Esteban im Jahre 70 nach Mithal herrscht in Faladan Ramon Ibanez de Arancelaan. Innerhalb weniger Jahre hatte er eine Herrschaft aufgebaut, die vor allem auf unerbittlicher Härte und der Unterdrückung des Volkes basierte. Durch den politischen Druck, der sich Mitte der 70er Jahre vor allem aus Tolemac und später durch König Ardamus Perendar entwickelte, war jedoch der Fürst gezwungen seine Linie zu überdenken.

Seit sein väterlicher Berater, der stets zwielichtige Baron Marek von Arancelaan, mit einem nicht kleinen Berg Goldes aus der Landeskasse das Weite gesucht hat, scheint Ramon sich zu wandeln. In den letzten Jahren gibt er sich stets volksnah. Außerdem versucht er auch im Umgang mit den Faladanischen Grafschaften wieder einen kooperativeren Kurs einzuschlagen. Nachdem ihm während seiner anfänglichen Regierungszeit allein die Tochter des Barons von Likast freundschaftlich verbunden war, hat er in den schweren Zeiten des Aufbaus nach der Vertreibung der Thaskarer einen „Runden Tisch“ in Diallur gegründet, an dem sich alle drei Monate die Grafen und Barone treffen um sich auszutauschen. Auch der Vertreter der Freistadt Kelak ist bei diesen Treffen stets geladen.

Eine der ersten schwierigen Aufgaben für den Fürsten am Runden Tisch war es, die neue Steuergesetzgebung durchzusetzen. Erstaunlicherweise haben alle Teilnehmer zugestimmt.

Ein weiteres wichtiges Ziel der Faladanischen Innenpolitik ist es, die Kontrolle über die Grenzfestungen wieder zu erlangen, die in den letzten Jahren von Schild und Schwert des Reiches kontrolliert wurden. Wichtigstes Argument in diesem Zusammenhang ist der zeitweilige Verlust der Feste Teramon an die Thaskarer.

Die Integration der durch die Etraklinische Gebietsreform hinzugekommenen neuen Lehen und Gebiete ist ein weiterer wichtiger Aspekt.

Nachdem die Steuergesetzgebung erfolgreich verlaufen ist, hat Fürst Ramon dem Runden Tisch die Aufgabe gestellt, ein Faladanisches Gesetzbuch zu erstellen. Dieses soll alle im Laufe der letzten 500 Jahre bekanntgemachten Fürstlichen Erlasse zusammenfassen und ersetzen.

Außenpolitik

Nach außen hin ist Faladan bemüht, Handelsbeziehungen zu vielen Reichen der Mittellande aufzubauen. Während des Krieges sind fast alle diplomatischen Beziehungen Faladans zusammengebrochen. Kurz vor Winterbeginn konnten wieder diplomatische Beziehungen zu Falen und zu Zarorien aufgenommen werden, Beilstein und Hohensolms folgten.

Faladan setzt vor Allem auf  Diplomatie auf einer niedrigen Ebene. Verdiente Offiziere der Garde oder sonstige Vertraute des Fürsten werden mit Missionen betraut, in denen Handelskontrakte oder auch Informationsaustausch angeboten werden. Ein weiterer Aspekt Faladanischer Außenpolitik ist die Suche nach verfolgten politischen oder religiösen Gruppierungen, die eine neue Heimat benötigen, um durch Umsiedlungsangebote die Bevölkerung aufzustocken.

Kirson ist erklärter Gegner Etraklins und somit auch Faladans gewesen. In letzter Zeit gibt es jedoch Gerüchte, man wolle informelle diplomatische Beziehungen zum Erzfeind aufnehmen.

Religion

In Faladan herrscht gemäß den Gesetzen Garunars II. Religionsfreiheit. Allerdings gab es in den letzten Jahren immer wieder Geschichten, daß Priester des Quill Repressalien zu befürchten hätten, wenn sie dem gemeinen Volke allzuviel Wissen zu Teil werden ließen.

In den letzten Jahren hat sich die politische Linie des Fürsten auch auf diesem Gebiete geändert. Nach den zeitweiligen Tempelschließungen in Tolemac im Jahre 76 nM hat Faladan den Bau von Tempeln der im Rat vertretenen Religionen in allen wichtigen Städten unterstützt. Zur Zeit werden neben den bereits bestehenden größeren Tempeln der Tahnee in Arancelaan, Likast und Naquiniam und dem Quill-Tempel in Diallur weitere Tempel der Tahnee in Diallur und Ahean, Quill-Tempel in Arancelaan, Likast und Kelak neu errichtet oder ausgebaut. In jeder Stadt gibt es einen Gnordin Tempel oder zumindest einen Schrein, der zugleich auch als Gerichtsgebäude dient.

Bevölkerung

In Faladan leben etwa 50000 Menschen. Zwar war die Bevölkerungszahl während der ersten Jahre der Regierungszeit Ramons um fast 5000 angestiegen, doch blieb auch Faladan nicht von Verlusten durch die Kriege mit Kirson und Thaskar verschont. Neben etwa 1000 jungen Männern und Frauen, die als Soldaten ihr Leben gelassen haben, sind vor allem die ärmeren Bevölkerungsschichten auch von Hunger und Seuchen befallen worden. Einige Bauern im Süden wurden auch während der Besatzungszeit von den Thaskarern verschleppt. Durch die Landreform ist die Bevölkerungszahl wieder gestiegen.

Etwa ein Drittel der Bevölkerung lebt in den Städten.

Die Aufteilung des Fürstentums in Provinzen

 

Regierung

Stadt/Dorf

Provinz

Summe

Ahean

Grafschaft

1000

3100

4100


Arancelaan

Baronie

7300

5300

12600


Casa Rodrigo

Freistadt

350

0

350


Diallur

Baronie

1500

2700

4200


Diannusa

Grafschaft

700

2400

3100


Harmart

Baronie

700

1700

2400


Kelak

Freistadt

1950

0

1950


Likast

Baronie

1850

1500

3350


Mardonne

Baronie

450

600

1050


Naquiniam

Grafschaft

800

2000

2800


Sampast

Baronie

650

750

1400


San Diego

Freistadt

450

0

450



Teramon

Grafschaft

 

3500

3500


Stadtbewohner

 

17700

 

41250


Provinzbewohner

 

 

23550

 


kleinere Lehen

 

 

 

4000


Fürstenland

 

 

 

7000


Faladan

 

 

 

52250



Die Tabelle gibt Aufschluß über die Bevölkerung der einzelnen Landesteile sowie deren Regierungsform.

Geographie

Nach Osten wird Faladan durch die mächtigen Tarakon-Berge begrenzt. Viele Jahre hat man dieses Gebirge für einen unüberwindlichen Wall gegen Thaskar gehalten. Doch der letzte Angriff zeigte, daß die Thaskarer offensichtlich den ein oder anderen Weg gefunden haben, auch mit größeren Einheiten das Gebirge zu überwinden.

Geschützt durch das Gebirge und im Norden durch den Tiefensee begrenzt zeichnet sich die Südebene vor allem durch ihr mildes Klima aus.

Nach der Landreform fielen die Tumaren, ein Gebirge mit Gipfeln um die 1500 Meter, an Faladan.

Kultur

In den Jahren der Regierung von Fürst Diego Esteban basierte die Faladanische Gesellschaft vor allem auf Ritterschaft, Handwerk in den Städten und Bauern auf dem Lande. Ein entscheidender Aspekt war wie in ganz Etraklin ein überaus hoher Anteil an Menschen, die zumindest Basiskenntnisse im Lesen und Schreiben besitzen. Dies ist vor allem den Bemühungen des Ordens des Quill zu verdanken. Daraus resultierend, gab es im Vergleich zu den übrigen Mittellanden überdurchschnittlich viele literarische Werke, wobei sich diese im einfachen Volk auf Grund der hohen Papierpreise vor allem auf einzelne Blätter mit Gedichten, Liedern und Nachrichten beschränkte.

Während der ersten Regierungsjahre des Fürsten Ramon Ibanez wurde die Ausbildung des einfachen Volkes rigoros unterbunden. Erst mit den Religionsverboten in Tolemac im Jahre 76 nM änderte sich der Kurs wieder. In den folgenden Jahren änderte sich die Kulturpolitik weiter. Barden, Gaukler und Theatergruppen werden nun gern gesehen und dienen nicht nur der Unterhaltung, sondern auch der Information und Nachrichtenverbreitung. Die Verbreitung unterschiedlicher Nachrichtenblätter wie dem Etraklin-Boten oder dem Cardis Curier, eine Errungenschaft der letzten Jahre, die sich erst mit der Entdeckung von Druckverfahren entwickeln konnte, gibt den Faladanern die Möglichkeit, sich umfassend über Etraklin und Faladan zu informieren.

Eines der wichtigsten kulturellen Ereignisse in Etraklin sind die alle 2 Jahre in Diallur stattfindenden Bardenwettstreite. Seit dem Wettstreit im Jahre 80 nM, bei dem in Gegenwart des Fürsten ein durchaus kritisches Theaterstück aufgeführt wurde, scheint sicher zu sein, daß die Zeiten der Unterdrückung der Künste vorbei sind.

Wirtschaft

Die Stadtbevölkerung lebt vor allem von Handel und Handwerk, besonders in der Hauptstadt Arancelaan und in Kelak gibt es reiche Handelshäuser, die Ihrer Karawanen durch ganz Etraklin schicken. Eines der reichsten Handelshäuser gehört dem Fürsten selbst und unterhält Kontore in allen grösseren Städten Etraklins.

Der übrige Teil der Bevölkerung beschäftigt sich vor allem mit Ackerbau und Viehzucht. Südlich des Tiefensees herrscht recht mildes Klima, so daß dort bis zum Jahre 80 nM neben den landesüblichen Früchten und Gemüsen auch Orangen und Zitronen produziert wurden. In Ahean gibt es nördlich des Tiefensees in den Bergen einige Erzminen, die jedoch vor allem minderwertiges Erz liefern, so daß dieses größtenteils nicht zu Waffen verarbeitet werden kann. Fast die gesamte Bevölkerung Aheans ist mit der Arbeit in den Minen oder deren Versorgung beschäftigt. Der größte Teil der Wälder Faladans wurde in den letzten Jahren nach den Orkfeldzügen kultiviert.

Faladans Wirtschaft stützt sich auf mehrere Säulen. Da durch die Kriege in den letzten Jahren viele Felder zerstört wurden, kann Faladan nur in Jahren guter Ernte seinen Nahrungsmittelbedarf selbst decken.

Während der Besatzungszeit haben die Thaskarer die Zitrusplantagen der Südebene größtenteils vernichtet und Faladan somit wichtiger Exportwaren beraubt. Die Hanffelder in der gleichen Gegend wurden von den Besatzern hingegen verschont.

So bleiben als Exportgüter vor allem Wein, Bier und Waffen und natürlich Hanfprodukte jeglicher Art.

Die nun im Süden brach liegenden Flächen sollen in den nächsten Jahren vor allem mit Ackerbau und Viehzucht genutzt werden, um Faladan vom Nahrungsmittelimporteur zum Exporteur zu machen.

Der am Tiefensee gefangene Fisch wird in Ahean oder Kelak geräuchert oder gepökelt und dient vor allem der Ergänzung der Grundnahrungsmittel in Faladan. Ebenfalls in Kelak ist seit über hundert Jahren die Faß- und Wagenbauergilde ansässig.

Der Import von waffenfähigen Erzen und Kohle wurde gefördert um die Versorgung der heimischen Waffenschmieden mit Rohstoffe zu verbessern. In letzter Zeit besteht auch ein verstärktes Interesse an technischem Wissen, um die Wirtschaft durch fortschrittliche Methoden vorwärts zu bringen.

Ein entscheidender Aspekt in diesem Bereich ist die Konzentration auf die Optimierung der Produktion von Medikamenten sowohl auf Hanf, als auch auf Kräuter und Pflanzenbasis, wobei sich die in letzter Zeit verstärkt untersuchte Wirkung von Produkten auf Mohnbasis als besonders vielversprechend darstellt.

Nach dem Sieg über die Thaskarar wurde im Sommer des Jahres 81 wieder mit umfangreichen Bauarbeiten an den Straßen Faladans begonnen. Vor allem die Straße von Kelak nach Süden (Carretera Fernando) wird ausgebaut und mit in regelmäßigen Abständen aufgestellten Botenstationen versehen, um einen neuerlichen Überraschungsangriff der Thaskarer zu verhindern.

Die Tumaren, in denen bisher ähnlich wie in Ahean vor allem minderwertiges Erz abgebaut wurde sollen auf andere Rohstoffe hin untersucht werden.

Steuern, Rechtssystem

Bis in den Jahren 70 bis 76 nM war das Steuersystem Faladans recht einfach, ein jeder Bürger hatte die Hälfte seines nach Abzug des Reichszehnten verbleibenden Einkommens als Steuer an den Fürsten zu entrichten. So dürfte der Fürst bis zu dieser Zeit wohl um die 150000 Goldstücke pro Jahr an Einkünften gehabt haben. Nach der Steueränderung von 76 nM wurden verschieden hohe Steuersätze für unterschiedliche Einkommen festgesetzt. Es handelte sich hierbei um eine degressive Besteuerung. Je höher das Einkommen, um so niedriger der prozentuale Steuersatz. Durch diesen Kniff sollten vor allem reiche Händler ins Land geholt werden.

Im Sommer 81 nM hat der Fürst nun unter dem Eindruck der Kriegsschäden eine Neufassung des Steuerrechts erlassen. Hier haben wir drastische Nachlässe gerade im unteren Einkommensbereich.

Das degressive System mit dem Mindeststeuersatz bleibt jedoch bestehen. Dadurch wird garantiert, daß im Jahr mindestens 12 Silberstücke oder aber ein entsprechender Gegenwert von jedem Einwohner eingenommen werden, der älter als 10 Jahre alt ist. Geht man davon aus daß dies etwa 40000 Einwohner sind, so bleibt eine garantierte Mindesteinnahme von 48000 Goldstücken, wovon allerdings der Zehnt an das Reich, und vom Rest etwa ein Viertel an Baronien und Grafschaften abgezogen werden muß. Mit diesem Geld sollte die Faladanische Garde wieder auf die Sollstärke vom 1000 Mann aufgebaut werden.

Eine weitere Neuerung ist der für ganz Faladan (auch untergeordnete Lehen) geltende einheitliche Steuertarif. Es gibt also keine zusätzlichen Steuern in den einzelnen Baronien, Grafschaften und Freistädten.

Militär

In Faladan sind in Friedenszeiten ungefähr 750 Mann der Reichsgarde stationiert. Je 200 Mann bilden die Besatzungen der Grenzfesten zu Thaskar, Tarakon und Teramon, weitere 150 sind in den übrigen kleineren Grenzfestungen verteilt. Nach dem Krieg sind diese Zahlen auf etwa die Hälfte zusammengeschrumpft.

Die Garde des Fürsten bestand vor dem Einmarsch der Thaskarer aus etwa 1000 Mann. Diese Garde besteht zur einen Hälfte aus berittenen zur anderen aus unberittenen zumeist leicht gerüsteten Truppen. Viele von Ihnen sind mit Armbrüsten, einige mit Bögen ausgerüstet. Es geht das Gerücht, daß schon ein einziger Treffer dieser Schützen zum Tode führt.

Anfang des Jahres 76 nM hat Faladan 250 Mann seiner Garde nach Trawonien entsand, um dort gegen die Chaoslande zu streiten. Nur etwa 50 dieser Kämpfer sind nach Etraklin zurückgekehrt. Weitere 200 Mann wurden nach Derimand entsand, wo es gilt die Grenze nach Kirson zu sichern. Nicht wenige wurden dort Opfer der Seuche, die seit dem Jahre 80 nM Derimand heimsucht.

Bedingt durch die damals neuen Steuergesetze haben sich in der ersten Hälfte des Jahres 76 nach Mithal an die 500 Freiwillige gemeldet, um sich dem neuen zweiten Bataillon der Garde anzuschließen.

Zu Beginn des Jahres 77 nach Mithal wurde die Schwarze Garde auf Wunsch des Königs auf eine Stärke von 500 Mann verkleinert. Teile der Truppen sind in die Reichsgarde übergewechselt, während andere scheinbar von einem auf den anderen Tag verschwunden sind.

Das 2. Bataillon der schwarzen Garde, das 76 nach Mithal als Folge der Steuerreform aufgestellt wurde und somit aus größtenteils unerfahrenen Truppen besteht, wurde mit der damaligen Stärke von 600 Mann zu beginn des Jahres 77 an die Reichsgarde übergeben.

Die schwarze Garde wurde somit halbiert. Ein Teil der Garde arbeitete offiziell weiter. Die übrigen 500 Mann standen auf Abruf bereit und waren offiziell als Karawanenwachen etc. beschäftigt.

Durch die Wirren des Krieges, die häufige Abwesenheit des Fürsten und schließlich den Auszug des Barons von Arancelaan hat sich die militärische Stärke Faladans erheblich reduziert, so daß noch 400 gut ausgebildete Kräfte zur Verfügung stehen. Es soll jedoch einen Wiederaufbau bis zur alten Stärke geben. Zum Teil müssen dafür nur Kräfte herangeholt werden, die damals bei der Teilung ihren offiziellen Rang verloren haben und dann später zur Reichsgarde gewechselt oder auf eigene Rechnung gearbeitet haben.

Es sollen jedoch auch wieder Männer aus dem Volk angeworben werden.

Am südlichen Ende der Carrettera Fernando wird an der Stelle der alten Zollstation eine Garnison errichtet, die zur Festung Castillo Diego Esteban ausgebaut werden soll. Versorgt werden soll die Festung vom ebenfalls neu errichteten Dorf San Diego.

Stimmung im Lande

Vor den Reformen, die 76 nM eingeleitet, während der Kriegszeiten ein wenig vernachlässigt und seit Beginn des Jahres 81 forsch voran getrieben wurden, gab es in Faladan abgesehen von den Getreuen des Fürsten nur zwei Lager: die, die den Fürsten hassen und die, denen eher alles gleichgültig war und die auch über jeden anderen Herrscher gejammert hätten. Die meisten haben sich jedoch still verhalten. Einige haben Faladan verlassen.

Gerade die Veränderungen seit dem Bardentreffen im elften Monat des Jahres 80 nM haben die Stimmung gewandelt. Die Steuern wurden gesenkt, viele Gefangene aus den Kerkern entlassen. Wenn ein Barde ein Spottlied auf den Adel singt, sieht man immer häufiger, daß Ritter oder Gardisten fröhlich mitsingen, denn sie wissen, daß es nur Lieder sind. In der Zwischenzeit gibt es einige, die daran glauben, daß der Fürst tatsächlich aus Fehlern der Vergangenheit gelernt hat und das Volk nun gerecht behandelt.

Andere wiederum sehen die nachlassende Strenge und die geringere Präsenz der schwarzen Garde als Möglichkeit, den Fürsten seinem „verdienten Schicksal“ zuzuführen, so daß es in 76 und 77 nM zu kleineren Aufständen in Kelak sowie an der Grenze zu Derimand kam. Die Landreform hat vor allem in Sampast zu Protesten geführt.

Inzwischen sind jedoch fast alle des Krieges müde, so daß sich der Fürst vor größeren Aufständen sicher fühlen kann. Aber vergessen hat man die dunklen Jahre sicher nicht.

In der Schwarzen Garde gibt es Stimmen, die sich über die sanfte Hand des Fürsten lustig machen. Doch einige der wirklich dunklen Gestalten haben mit Baron Marek von Arancelaan das Land verlassen, während sich gleichzeitig einige Faladaner aus der durch den Verrat des Königs verunsicherten Reichsgarde wieder der Schwarzen Garde angeschlossen haben.

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