Die Chronik
des Hauses Arancelaan

von Luthan Randamaz

vom Jahre 80 nM an weitergeführt durch Palefrenier d‘Écurie



Die Chronik des Hauses Arancelaan

geschrieben von Luthan Randamaz,

Historienschreiber und Bibliothekar zu Arancelaan,

begonnen im Jahre 70 nach Mithal

jährlich ergänzt im Auftrage des Fürsten Ramon Ibanez de Arancelaan

vom Jahre 80 nM an weitergeführt durch Palefrenier d‘Écurie

Vorwort

Dies ist eine Sammlung aller Informationen, die uns als Überlieferungen, Briefe oder aber auch als Urkunde zu unserer Verfügung standen. Es war nicht zu vermeiden, daß ab und an eine Passage unvollständig ist, da die Originale oft nur schwer zu lesen waren.

Da uns, wie sich auch aus der Geschichte ergibt, über den Ursprung der Familie nur wenig schriftliche Zeugnisse zur Verfügung standen, begannen die Nachforschungen mit einer langen Reise ins ferne Kastilien, die jedoch nur wenig Licht in die Vergangenheit des ersten Barons von Arancelaan brachten. Die Geschichten waren widersprüchlich, doch das, was hier beschrieben ist, kann wohl als belegt gelten.

Für viele der Jahre sind die Zeugnisse, die uns die Vergangenheit hinterlassen hat noch sehr unvollständig entschlüsselt, so daß sich dort nur unvollständige oder gar keine Ereignisse berichten lassen. Doch soll dieses Werk einmal ein vollständiges werden, um der Nachwelt ein Bild zu liefern, wie es in unserem Lande einmal zugegangen ist.

Im Jahre 496 vor Mithal

Amando de Karas wird in Kastilien als Sohn des verarmten freien Gutsherrn Giuseppe de Karas geboren.

Im Jahre 478 vor Mithal

Giuseppe de Karas stirbt an den Folgen einer Verletzung, die er in einem Duell mit einem Grafen erhielt. Zum Namen dieses Grafen gab es ausgesprochen widersprüchliche Berichte. Es kann jedoch als gesichert gelten, daß es sich um eine hohe Persönlichkeit handelte.

Amando de Karas wird vom Hofe seines Vaters vertrieben. Er schlägt sich mit einigen getreuen Gefolgsleuten in die Berge. Er beginnt einen aussichtslosen Kampf gegen die Unterdrücker.

Im Jahre 476 vor Mithal

Amando de Karas gelingt ein entscheidender Schlag gegen den Grafen Manuelo Carlos de Benicon et Vincenta. Große Teile der ländlichen Bevölkerung erheben sich gegen den Grafen. Es wird ein Kopfgeld von 100 Dublonen auf Amando de Karas ausgesetzt, der als Anführer dieses Aufstandes betrachtet wird. Der Aufstand wird von mehreren niederen Adligen unterstützt. Auch diese werden enteignet.

Im Jahre 474 vor Mithal

Amando de Karas macht dem Kastilischen König ein Angebot die Waffen niederzulegen, wenn den enteigneten Adligen ihre Güter zurückgegeben werden und Ihre Ehre wieder hergestellt wird.

Im Jahre 473 vor Mithal

Der König geht auf das Angebot von Amando de Karas ein. Amando de Karas ergibt sich dem König. Dieser hält jedoch die Vereinbarung nicht ein und läßt fast alle am Aufstand beteiligten festsetzen. Die meisten werden vor den Augen ihres Anführers geköpft. Bei einer der Hinrichtungen gelingt es einigen in der Freiheit verbliebenen Gefolgsleuten Amando de Karas zu befreien. Amando flieht aus Kastilien. Während der nächsten zwei Jahre schlägt er sich gen Norden durch.

Im Jahre 471 vor Mithal

Aus dem fernen Kastilien gelangt der dort zu unrecht als Räuber gesuchte Amando de Karas nach Etraklin und verdingt sich dort als Söldner beim Herzog Erildus. Im Laufe der Jahre steigt er in der Hierarchie auf und wird zum Hauptmann.

Im Jahre 465 vor Mithal

Herzog Erildus beginnt eine Schlacht an der thaskarischen Grenze. Hauptmann Amando de Karas wird von den Thaskarern gefangengenommen und versklavt. Erildus wird erhängt, seine Ländereien fallen wieder an die Krone.

Im Jahre 463 vor Mithal

Amando de Karas gelingt die Flucht aus Thaskar, er befreit dabei etwa 150 Sklaven. Es gelingt den unbewaffneten Flüchtlingen, eine Decurie, die zu ihrer Verfolgung aufgebrochen war, zu vernichten. In den Geschichten der Flüchtlinge wird daraus eine Centurie, wobei Amando den Centurio eigenhändig mit bloßen Händen besiegt haben soll. Amando sieht hierin eine Möglichkeit seine Ehre zurückzuerlangen und unterstützt diese Geschichten.

Er wird ehrenvoll in Etraklin empfangen und erhält für seine Tapferkeit und seinen Mut im Kampf gegen den Erzfeind das etwa 500 Einwohner zählende Städtchen Arancelaan sowie einige der umliegenden Ländereien als Lehen. Amando de Karas wird zum Baron von Arancelaan ernannt.

Es wird der Grundstein für die Burg Arancelaan gelegt.

Im Jahre 462 vor Mithal

Baron Amando de Arancelaan heiratet die Baronin Marja von Likast. Durch diese geschickte politische Heirat vergrößert sich der Einflußbereich der Baronie Arancelaan erheblich. Für kurze Zeit wird der Stammsitz des Hauses nach Likast verlegt. Kurz vor Einbruch des Winters werden die ersten Gebäude der Burg Arancelaan fertiggestellt. Die Familie zieht wieder nach Arancelaan.

Im Jahre 461 vor Mithal

Als erster Sohn von Amando und Marja von Arancelaan wird Ramon Montejo de Arancelaan geboren.

Im Jahre 459 vor Mithal

Es kommt zu Streitigkeiten zwischen der Baronie Arancelaan und dem Statthalter von Diallur. Truppen aus Arancelaan haben eine Räuberbande, die seit längerem die Handelswege unsicher macht bis vor die Tore von Diallur verfolgt. Der Statthalter bestreitet in irgendeiner Art und Weise mit den Wegelagerern zu kooperieren.

Arancelaan tritt in Verhandlungen mit der Grafschaft Faladan, die zwischen Diallur und Arancelaan gelegen ist.

Im Jahre 458 vor Mithal

Amando de Karas reist nach Harmart, die Hauptstadt der Grafschaft Faladan, um mit der Gräfin Chantal de Faladan einen Vertrag abzuschließen, der es den Rittern von Arancelaan erlaubt, die in Diallur ansässigen Wegelagerer zu bekämpfen.

Die Gräfin lehnt es ab mehr als zehn Kämpfer aus Arancelaan gleichzeitig auf ihrem Territorium zu dulden. Diese Haltung verhindert eine Wirksame Bekämpfung der Verbrecher. Amando de Arancelaan reist empört ab.

Im Jahre 450 vor Mithal

In den Vergangenen Jahren wurden die Zölle für Waren aus Arancelaan sowohl in Diallur als auch in Faladan erheblich erhöht. Jegliche Bemühungen diese Situation zu entschärfen scheitern.

Der zweite Sohn von Amando de Arancelaan erblickt das Licht der Welt. Er erhält den Namen Jamal Ibanez de Arancelaan.

Im Jahre 445 vor Mithal

Für alle Waren aus Arancelaan, die über die Straßen von Faladan und Diallur gebracht werden, müssen nun zwei Drittel ihres Wertes an Zoll gezahlt werden. Dadurch wird der Handel nahezu unmöglich gemacht.

Im Herbst des Jahres zieht eine schwer bewachte Karawane von Likast nach Kelak. Als die Karawane eine Zollstation nahe Diallur passiert zahlt der Karawanenmeister statt der geforderten zwei Drittel nur ein Zehntel des Wertes der Waren an Zoll. Als die Zöllner den verbleibenden Rest einfordern, werden sie von den tapferen Söldnern aus Arancelaan blutig in die Flucht geschlagen. Die Karawane erreicht Kelak.

Diallur wertet diese Ereignisse als kriegerischen Akt, und stellt Amando de Arancelaan ein Ultimatum bis zum nächsten Frühjahr. Bis zu diesem Zeitpunkt sollen die verbliebenen Zölle inklusive horrender Zinsen gezahlt werden.

Im Jahre 444 vor Mithal

Da Arancelaan sich weigert diese unberechtigten Forderungen zu erfüllen ziehen Söldner und Truppen aus Diallur mit Billigung der Gräfin von Faladan gen Arancelaan.

Amando selbst führt seine Truppen in den Kampf und die edlen Recken aus Arancelaan schlagen den ungeordneten Haufen aus Diallur in die Flucht. Durch einen hinterhältigen Angriff eines Meuchlers wird Amando schwer verletzt. Seine siegreichen Truppen bringen ihn auf seine heimatliche Burg Arancelaan.

Amando dankt ab und übergibt die Regierungsgeschäfte seine treuen Frau Marja.

Diallur sammelt derzeit weitere Truppen um einen neuen Angriff zu wagen.

Im Jahre 442 vor Mithal

Der Gründer des Hauses Arancelaan, Amando de Arancelaan stirbt an den Folgen seiner Verletzung aus dem ersten Krieg mit Diallur. Er wird mit allen Ehren in der Gruft der Burg bestattet.

Marja von Arancelaan erkennt, daß die derzeitige Lage einen Mann an deer Spitze des Landes erfordert und legt die Geschicke des Landes in die Hände ihres ältesten Sohnes Ramon Montejo de Arancelaan.

Im Jahre 441 vor Mithal

Baron Ramon Montejo de Arancelaan führt in einem Präventivschlag die Truppen gegen Diallur. In eine glorreichen Schlacht werden die Schergen des korrupten Statthalters besiegt.

Gräfin Chantal von Faladan verständigt den König in Cardis. Sie versteht es mit Lug und Trug, den König zu überzeugen, Reichsgarden gen Diallur zu schicken, um das Heer von Arancelaan zu vernichten.

Ramon Montejo de Arancelaan gelingt es, in den Büchern von Diallur Beweise zu finden, die die Verbrechen des Statthalters belegen. Er legt diese seiner einzigen Tochter und Erbin, der erst fünfzehnjährigen Joleene von Diallur vor. Die junge Frau erkennt die Verbrechen Ihres Vaters und willigt ein, Ramon Montejo zu ehelichen. Die Vermählung findet statt, noch bevor die Reichsgarden eintreffen.

Joleen de Arancelaan legt den eintreffenden Reichsgarden die Verbrechen ihres Vaters offen. Die Reichsgarden müssen wieder abziehen.

Im Jahre 440 vor Mithal

Ramon Montejo de Arancelaan lädt die Gräfin Chantal von Faladan nach Arancelaan ein, wo ein Vertrag unterzeichnet wird, der Arancelaan wieder angemessene Zölle garantiert.

Im Jahre 437 vor Mithal

Joleene de Arancelaan bringt ihren einzigen Sohn Rochus Amando de Arancelaan zur Welt.

Im Jahre 430 vor Mithal

Ibanez Jamal de Arancelaan tritt der Reichsgarde bei.

Im Jahre 425 vor Mithal

Ibanez Jamal de Arancelaan nimmt sich Rahela Beron zur Frau. Da Rahela nicht von Stande ist, wird diese Ehe in Adelskreisen mit Mißtrauen bedacht, zumal Rahela nur wenige Wochen nach der Hochzeit ihren ersten Sohn Esteban de Arancelaan zur Welt bringt.

Im Jahre 424 vor Mithal

Der zweite Sohn von Ibanez Jamal und Rahela Beron wird geboren. Er erhält den Namen Diego.

Im Jahre 423 vor Mithal

Ramon Montejo de Arancelaan regt an, die Zölle zwischen den Baronien und Grafschaften im Süden Etraklins zu senken oder gänzlich abzuschaffen. Der Vorschlag spaltet den Süden in drei Lager.

Gräfin Chantal de Faladan nimmt den Vorschlag des glorreichen Ramon Montejo de Arancelaan an. In ihrer Machtbesessenheit gehen ihre Bestrebungen jedoch dahin, alle Südprovinzen zu einem Fürstentum unter ihrer Führung zu vereinen.

Die meisten östlichen Güter unterstützen Ramons Ideen. Besondere Unterstützung erfährt der Vorschlag durch Talmon Temoran, den Statthalter von Kelak. Kelak ist zu diesem Zeitpunkt ein Dorf mit nur etwa hundert Einwohnern, das jedoch schon damals auf Grund seiner Bedeutung als Handelsplatz besonderes Gewicht hat.

Die Grafen von Naquiniam und Diannusa stellen sich gegen Arancelaan. Einige Ihrer Ritter unterstützen sogar offen die Gräfin von Faladan.

Im Jahre 421 vor Mithal

Ibanez Jamal de Arancelaan wird zum Reichsritter geschlagen.

Chantal von Faladan erhöht die Zölle gegen Arancelaan.

Arancelaan schließt ein Abkommen mit Kelak über die Aufhebung aller Zölle zwischen Kelak und Arancelaan.

Faladan schließt die Grenzen für alle Karawanen aus Kelak und Arancelaan. Dadurch wird der Handel zwischen dem Stammland von Arancelaan und Diallur erheblich eingeschränkt, da alle Karawanen den Umweg über die Baronie Sampast nehmen müssen.

Es wird allerdings der Grundstein für die guten Beziehungen der Häuser Arancelaan und Sampast gelegt.

Im Jahre 420 vor Mithal

Die Gräfin von Faladan sieht ihre Zeit gekommen und schickt Truppen gegen Arancelaan. Ramon Montejo de Arancelaan sieht sich ob dere Übermacht gezwungen nach Cardis um Hilfe zu schicken.

Die erste Belagerung von Arancelaan beginnt.

Der König schickt Reichsgarden unter der Führung von General Antoine Tonello. Der General erhält den Befehl den Konflikt unter allen Umständen schnellstmöglich zu beenden. Ibanez Jamal de Arancelaan gelingt es als persönlicher Berater des Generals, diesem zu verdeutlichen, daß das Kontingent der Reichsgarde nicht entsprechend ausgerüstet ist, um die Belagerung schnell zu beenden, ohne der Reichsgarde hohe Verluste zu bescheren.

General Tonello lagert mit seinen Garden nördlich von Arancelaan wartet ab und beginnt Verhandlungen mit beiden Seiten.

Im Jahre 419 vor Mithal

Da Spione von der thaskarischen Grenze über eine anrückende Legion berichten, schickt der König den Reichsgarden vor Arancelaan zunächst keine Verstärkung.

General Tonello wird im Frühjahr durch General Karl von Derkonar abgelöst. Kurz vor einem Eingreifen der Reichsgarden treffen Truppen aus den östlichen Gütern unter der Führung von Talmon Temoran, die sich während des Winters in Diallur gesammelt haben, vor Arancelaan ein.

Der Gräfin von Faladan wird ein Ultimatum gestellt, die Belagerung abzubrechen. Kurz vor Ablauf des Ultimatums verläßt eine Delegation mit weißer Fahne unter der Führung von Ramon Montejo de Arancelaan die Stadt. Ramon bekräftigt die Forderungen der neuankekommenen Verbündeten und verkündet gleichzeitig die Zollfreiheit für alle Südprovinzen, einschließlich Faladan.

Die Gräfin von Faladan ordnet die Festnahme und Exekution von Ramon Montejo an. Talmon Temoran stellt sich persönlich vor den Baron von Arancelaan um dessen Festnahme zu verhindern. Die anwesenden Reichsgarden verlassen den Verhandlungsplatz, um ihrem General zu berichten.

In diesem Moment gibt der Baron von Arancelaan seinen Truppen aus der Stadt das Signal zu einem Ausfall. Bevor die Reichsgarde eingreifen kann, besiegt der tapfere Ramon Montejo den Champion der Gräfin von Faladan und nimmt seinerseits die Fürstin fest, übergibt sie der nun eintreffenden Reichsgarde und fordert ein Urteil des Königs.

Die anwesenden Adligen aus den Ostprovinzen rufen Ramon Montejo zum Fürsten einer geeinten Südprovinz Faladan aus.

General Karl von Derkonar sieht sich nun einem mächtigen geeinten Heer gegenüber, so daß er gezwungen ist, dem König über diesen glorreichen Sieg Bericht zu erstatten.

Im Jahre 418 vor Mithal

Der König erkennt sofort die Vorteile, die dem Reich aus dieser Entwicklung im Süden entstehen und ordnet den sofortigen Rückzug der Reichsgarde an.

König Garunar I. reist persönlich nach Arancelaan, um Ramon Montejo de Arancelaan in seinem Titel als Fürst von Faladan zu bestätigen.

Chantal de Faladan wird ins Exil geschickt. Alle Provinzen, die auf der Seite Arancelaans standen, bleiben als Lehen bestehen, alle anderen werden direkt dem neuen Fürsten unterstellt.

Dieses Jahr bringt noch einige kleinere Kämpfe, da sich ein paar der Ritter, die auf der Seite Chantals standen, auf ihren Gütern verschanzen. Am Ende des Jahres herrscht jedoch wieder Frieden im Fürstentum Faladan.

Im Jahre 416 vor Mithal

Auf Grund einer Volkszählung, die der neue Fürst anordnet, ergibt sich für Arancelaan gegen Mitte des Sommers eine Einwohnerzahl von genau Tausend. Die Geburt des tausendsten Bewohners, dem ersten Sohn eines Winzers wird mit einem großen Feste gefeiert.

Im Jahre 413 vor Mithal

In Arancelaan wird das fünfzigjährige Bestehen des Hauses mit einem großen Fest begangen, zu dem sich aller Adel des Fürstentums einfindet.

Ramon Montejo de Arancelaan, nun seit fast dreißig Jahren Oberhaupt der Familie, dankt zu Gunsten seines Sohnes Rochus Amando de Arancelaan ab.

Fürst Rochus Amando de Arancelaan freit um die Gunst der schönen Sharina von Siiy und gewinnt ihre Liebe. Zum Ende des Jahres findet die Hochzeit statt.

Im Jahre 412 vor Mithal

Sharina bringt die Zwillinge Fernado Rodrigo und Maria-Sophie de Arancelaan zur Welt.

Im Jahre 408 vor Mithal

Alfonso Shiraz de Arancelaan erblickt als drittes Kind der Verbindung zwischen Rochus und Sharina das Licht dieser Welt.

Im Jahre 406 vor Mithal

Ibanez Jamal de Arancelaan erhält das Kommando über Halkon

Im Jahre 405 vor Mithal

Die guten Beziehungen zum Hause Arancelaan zahlen sich für Kelak aus. Kelak wird zur Wichtigsten Handelsstadt im Osten des Fürstentums erklärt. Es zählt nach Anschließender Volkszählung vierhundertdreiundfünfzig Einwohner.

Im Jahre 402 vor Mithal

Diego de Arancelaan tritt wie sein Vater der Reichgarde bei.

Im Jahre 400 vor Mithal

Bei einem Einsatz nahe Kahirast, einem Dorfe in Oremag wird Diego verwundet. Deshalb wird er zunächst abgestellt, um im Dorfe für Sicherheit zu sorgen. Er lernt dort Melare de Kahirast, die Tochter des Statthalters kennen und lieben.

Im Jahre 399 vor Mithal

Diego de Arancelaan bittet um seinen Abschied aus der Reichsgarde und heiratet Melare de Kahirast.

Diego eröffnet ein Handelshaus in Meritta.

Im Jahre 398 vor Mithal

Melare de Kahirast bringt ihren ersten Sohn Roberto Jamal de Arancelaan zur Welt.

Im Jahre 397 vor Mithal

Maria-Sophie de Arancelaan heiratet Richard de Chareux. Da Richard nur der dritte Sohn seines Hauses ist und kaum eine Möglichkeit sieht den Titel zu erben, läßt sich das Paar auf Burg Arancelaan nieder.

Im Jahre 396 vor Mithal

Fürst Rochus Amando leidet unter einer Krankheit, die ihn immer schwächer werden läßt. Im Laufe weniger Monate kann er kaum noch eine Kettenrüstung länger als ein oder zwei Quart tragen.

Im Jahre 395 vor Mithal

Rochus Amando kündigt seine Abdankung in spätestens zwei Jahren an. Für den Fall, daß ihr Zwillingsbruder bis dahin keine Frau gefunden haben sollte

Maria-Sophie bringt ihre Tochter Anne-Kathrin zur Welt.

Im Jahre 393 vor Mithal

Kurz vor der Abdankung seines Vaters heiratet der erst fünfzehn Lenze zählende Alfonso Shiraz de Arancelaan die zwei Jahre jüngere Tatjana von Halkon. Alfonso beansprucht nun den Titel, da er nun, da sein älterer Bruder mit einem Knaben gen Norden geflohen ist, einziger würdiger männlicher Nachfolger des Fürsten ist.

Rochus Amando dankt zu gunsten seines Sohnes Alfonso ab. Maria-Sophie und Richard protestieren energisch. Nach einem Eklat im Thronsaale verlassen sie die Burg.

Zwei Wochen nach Niederlegung seines Amtes erliegt der alte Fürst von Faladan seiner Krankheit.

Marie-Sophie und Richard gründen mit Maries Anteil vom Erbe ein Handelshaus in Arancelaan

Im Jahre 390 vor Mithal

Das Handelshaus von Marie und Richard floriert. In diesem Jahre werden Kontore in Kelak und Diannusa gegründet.

Im Jahre 386 vor Mithal

Esteban de Arancelaan duelliert sich mit dem Fürsten von Cardis um die Hand einer Burgundischen Gräfin und stirbt.

Im Jahre 381 vor Mithal

Anne-Kathrin de Arancelaan scheint sich wenig für höfische Sitten zu begeistern. Als Folge dieser Einstellung, entschließen sich Maria und Richard schweren Herzens ihr eine militärische Ausbildung zu teil werden zu lassen. Sie erhält den Reichsritter Aron von Hohenstein als Ausbilder.

Im Jahre 379 vor Mithal

Anne-Kathrin erzielt bei ihrer Ausbildung große Fortschritte. Ihr großer Tatendrang führt dazu, daß sie gelegentlich Karawanen des Handelshauses begleitet.

Im Jahre 378 vor Mithal

Anne-Kathrin begleitet eine Karawane mit Werkzeugen aus Likast nach Galladorn. Sie trifft dort auf Roberto-Jamal de Arancelaan der gerade von einer Horde von mindestens siebzehn Orks attakiert wird. Anne-Kathrin erschlägt eigenhändig vier der Kreaturen, während sich ihre Gefolgsleute die übrigen ihrer gerechten Strafe zuführen.

So rettet Anne-Kathrin dem schwerverletzten Roberto das Leben. Sie nimmt ihn, und das was von seiner Karawane noch übrig ist mit und pflegt Robertos Wunden.

Bei ihrer Rückkehr nach Arancelaan heiraten Roberto und Anne-Kathrin de Arancelaan.

Im Jahre 377 vor Mithal

Auf Grund der Eheschließung von Anne-Kathrin und Roberto werden die Handelshäuser der Arancelaans aus Meritta und aus Arancelaan vereinigt.

Im Jahre 375 vor Mithal

Tatjana von Arancelaan stirbt kinderlos.

Anne-Kathrin de Arancelaan bringt ihren Sohn Amando Ibanez de Arancelaan zur Welt. Nur zwei Monate nach der Geburt ist sie wieder guter Hoffnung.

Sie fordert von Ihrem kinderlosen Onkel Alfonso Shiraz den Fürstentitel. Der Fürst lehnt ab und drohr Anne-Kathrin mit Verbannung.

Bei einem Festbankett auf Burg Arancelaan zu Ehren des Geburtstages des Fürsten, kommt es zu einem Eklat.

Anne-Kathrin erklärt, der Fürst sei vermutlich genau wie sein älterer Bruder Fernando jungen Knaben zugetan, da er es in den achtzehn Jahren seiner Ehe mit Tatjana von Halkon nicht fertig gebracht habe, diese auch nur ein einziges Mal zu schwängern.

Fürst Alfonso weist seine Wachen an, seine Nichte aus dem Bankettsaal zu entfernen und in den Kerker zu werfen. Anne-Kathrin zieht ihr Schwert, schlägt zwei der Wachen nieder und fordert Alfonso zum Duell.

Fürst Alfonso lehnt diesen groben Verstoß gegen sämtliche Regeln der Etikette natürlich vehement ab. Seine Gäste und seine Ritter versprechen sich jedoch eine Unterhaltsame Abwechslung von diesem Kampfe. Der Fürst beugt sich dem Druck seine Gäste und nimmt den Kampf an.

Aus einem Briefe Aron von Hohensteins ist zu entnehmen, daß dieser Kampf bereits nach wenigen Augenblicken entschieden war. Noch ehe der Fürst einen einzigen Schlag gegen die ungerüstete im 4. Monat schwangere Anne-Kathrin führen konnte, lag er bereits verletzt und entwaffnet auf dem Boden. Anne-Kathrin erklärt sich im Namen ihrer Mutter, der nach dem alten Dekret von Rochus Amando de Arancelaan der Titel zugestanden hätte, zur neuen Fürstin. Ob des beeindruckenden Auftretens der jungen Frau wagt es keiner der anwesenden Adligen zu widersprechen. Alfonso Shiraz de Arancelaan wird in Schimpf und Schande von der Burg gejagt.

Im Jahre 374 vor Mithal

Anne Kathrin bringt ihre Tochter Conchita de Arancelaan zur Welt.

Alfonso Shiraz de Arancelaan sucht in Cardis, Chareux und Meritta aber auch bei Nachkommen der durch den Fall von Chantal de Faladan geschädigten Ritter, nach Anhängern und bringt so ein Heer von vierzig Rittern und fast tausend Truppen Fußvolk mit Belagerungsmaschinen zusammen

Im Jahre 373 vor Mithal

Alfonso Shiraz de Arancelaan findet zwar nicht die Unterstützung des Königs, aber erhält zumindest die Zusage, die Reichsgarde würde sich nicht in die Streitigkeiten um den Fürstentitel einmischen.

So zieht er mit seinem inzwischen weiter angewachsenen Heer gen Arancelaan und versucht die Stadt im Handsteich zu nehmen. Die Wache der Stadt unter der Führung von Aron von Hohestein schließt jedoch rechtzeitig die Tore der Stadt. Die zweite Belagerung von Arancelaan beginnt. Doch die Stadt ist nach dem Winter nicht auf eine längere Belagerung eingerichtet, so daß nach etwa zwei Monaten die Vorräte dem Ende zu gehen.

Roberto Jamal de Arancelaan macht mit fünfzehn seiner besten Ritter einen Ausfall und bricht gen Osten durch. Er erreicht mit drei Rittern Kelak und beginnt Truppen zu sammeln.

Die Situation in Arancelaan wird derweil schlechter. Hunger und Pest halbieren innerhalb von 3 Monaten die Stadtbevölkerung. Conchita de Arancelaan stirbt im Fieber.

Roberto führt seine Truppen gegen die Belagerer. Als er zu unterliegen droht, führt Anne-Kathrin die noch in der Stadt befindlichen Truppen zu einem Ausfall und wendet so das Schlachtenglück. Sie besiegt den ersten Ritter Alfonsos, Hartmut von Markwardstein im Zweikampf und treibt Alfonsos Ritter in die Flucht. Als sie ihre Mannen mit den Rittern ihres Mannes zusammenschließen will, um die Verfolgung der Belagerer aufzunehmen, wird sie von einem verirrten Pfeil in den Rücken getroffen und stirbt in den Armen ihres Mannes.

Alfonso wird auf dem Schlachtfeld tot aufgefunden, es wird nicht bekannt, ob auch er durch die Schläge der Fürstin sein Ende gefunden hat.

Roberto begräbt seine Frau auf dem Hügel vor der Stadt und errichtet ihr dort ein Ehrenmal. Da sein Sohn Amando Ibanez erst zwei Jahre alt ist, übernimmt er die Regierung und widmet sich dem Wiederaufbau der Stadt. Bei der Bekämpfung der Pestfolgen werden Priester der Tahnee zu Rate gezogen.

Im Jahre 372 vor Mithal

Dank des Tahnee Ordens gelingt es, die Pest einzudämmen. Zu Ehren der Helfer wird ein Tempel der Tahnee in Arancelaan errichtet.

Im Jahre 370 vor Mithal

Fürst Roberto Jamal de Arancelaan läßt in ganz Etraklin bekanntmachen, daß jeder, der sich in Arancelaan ansiedelt, ein Haus auf Kosten des Hauses Arancelaan gestellt bekommt.

Im Jahre 355 vor Mithal

Amando Ibanez de Arancelaan lernt die junge Klerikerin des Quill Tara kennen, die am Hofe das Lesen und Schreiben lehrt. Amando verliebt sich in die junge Frau, doch sie weist ihn zurück, um sich der Aufgaben ihres Ordens zu widmen, doch Amando schwört ihr, nicht zu ruhen, bis er ihre Liebe gewinnt.

Im Jahre 353 vor Mithal

Nach zwei Jahren der Minne gelingt es Amando, Tara zum austritt aus ihrem Orden zu bewegen. Der Hohepriester von Quill stimmt der Hochzeit gegen eine großzügige Spende an den Orden zu und führt die Zeremonie selbst durch.

Im selben Jahr kommt Roberto Ibanez zur Welt.

Im Jahre 350 vor Mithal

Eine Volkszählung ergibt, daß Arancelaan wieder tausend Einwohner zählt.

Taras zweiter Sohn Astor Montejo de Arancelaan erblickt das Licht der Welt.

Im Jahre 347 vor Mithal

Roberto Jamal de Arancelaan stirbt. Während seiner Regierungszeit stieg die Bevölkerungszahl von Arancelaan von unter tausend nach der Belagerung auf etwa dreieinhalbtausend bei seinem Tode. Durch die Verbindungen seiner Handelshäuser machte er Arancelaan zu einer der wichtigsten Städte Etraklins.

Amando Ibanez de Arancelaan wird neuer Fürst von Faladan

Im Jahre 346 vor Mithal

Bei einem Empfang auf Burg Arancelaan gerät der Fürst in Streit mit dem Reichsritter Jean-Philip de Jertmar. Jean-Philip fordert den Fürsten zum Duell, doch dieser lehnt in seiner großen Weisheit den Zweikampf ab, da das Ergebnis in jedem Falle zu einem Konflikt mit dem König führen könnte.

Jean-Philip de Jertmar verläßt die Burg Arancelaan und verbreitet im ganzen Lande, der Fürst sei ein Feigling.

Im Jahre 344 vor Mithal

In den Wäldern von Naquiniam verschwinden mehrere Handelskarawanen. Fürst Amando schickt einen Trupp seiner Garde in die Wälder. Dieser Trupp kehrt ebenfalls nicht zurück. Gleichzeitig berichten Bauern von seltsamen Wesen, die aus den Wäldern kommen und das Vieh stehlen oder an Ort und Stelle verspeisen.

Fürst Amando schickt in alle anderen Fürstentümer sowie an den König um Hilfe erhält jedoch keine Unterstützung.

Im Jahre 343 vor Mithal

Eine Gruppe von Abenteurern unter der Führung von Markus Antonius Orlanus, einem ehemaligen thaskarischen Centurio trifft in Arancelaan ein. Markus Antonius bietet dem Fürsten gegen Zahlung von zehntausend Goldstücken die Lösung des Problems an.

Fürst Amando Ibanez de Arancelaan geht auf das Angebot ein.

Die Gruppe zieht in den Wald und kehrt für einige Wochen nicht zurück. Dann erscheint Markus Antonius auf Burg Arancelaan und berichtet von einem Zweiköpfigen Riesen, der über eine Horde von Orks, Ogern und sogar Trollen herrscht, die sich im Wald niedergelassen haben. Die Gruppe von Markus Antonius hat den Stützpunkt der Monster in einer Höhle entdeckt.

Der Fürst sammelt sofort seine besten Ritter und zieht in den Wald. In einem blutigen Kampf, in dem der Fürst schwer verletzt wird, werden die Monster besiegt.

Dem Fürsten muß der rechte Arm abgenommen werden.

Markus Antonius Orlanus wird nach der Genesung des Fürsten entlohnt und zum Ritter geschlagen.

Im Jahre 342 vor Mithal

Jean-Philip de Jertmar reist nach Arancelaan und entschuldigt sich für seine Beleidigungen. Der Fürst nimmt die Entschuldigung an.

Im Jahre 340 vor Mithal

Markus Antonius Orlanus heiratet Beluena de Marco, eine Hofdame zu Arancelaan

Im Jahre 339 vor Mithal

Antonius Phocus Orlanus wird geboren.

Im Jahre 338 vor Mithal

Arancelaan wächst weiter. Es werden Architekten gesucht um eine neue Stadtmauer zu konstruieren, die in den kommenden Jahren die wachsende Stadt schützt.

Im Jahre 336 vor Mithal

Zwei Jahre von Mißernten im Norden zwingen den Fürsten dazu das Handelskontor in Meritta zu schließen.

Im Jahre 335 vor Mithal

Um neue Märkte zu erschließen, geht Fürst Amando einen Vertrag mit dem Fürsten von Graldor ein. Graldor erhält dadurch günstige Zölle für den Handel mit Kelak. Faladan erhält dafür Metalle. Dies führt zu einem Aufschwung des Handwerks in Arancelaan Naquiniam und Likast.

Markus Antonius Orlanus wird Kommandant der Leibgarde des Fürsten.

Im Jahre 330 vor Mithal

Fürst Amando Ibanez de Arancelaan schickt seinen Sohn Roberto an den Hof von Meritta, um dort die Handelsbeziehungen zu stärken und die Möglichkeit einer Neueröffnung des Kontors des Hauses Arancelaan zu erörtern.

Im Jahre 328 vor Mithal

Roberto Ibanez de Arancelaan lernt am Hofe von Meritta die jüngste Tochter des Barons von Barradast Sophie von Barradast kennen. Die junge Frau verliebt sich in den gutaussehenden hochgewachsenen Mann, der sich jedoch mehr für die Tochter des Fürsten von Oremag begeistert. Der Fürst von Oremag willigt jedoch nicht in eine Verbindung der beiden Häuser Arancelaan und Meritta ein. Sophie von Barradast bietet Roberto Trost und Ruhe, so daß schließich auch in ihm die Liebe erwacht.

Im Jahre 327 vor Mithal

Ohne seinen Vater in Arancelaan zu verständigen heiratet Roberto Ibanez de Arancelaan Sophie von Barradast. Der Fürst ist verstimmt über dieses Verhalten und verstößt Roberto offiziell vom Hofe in Arancelaan.

Im Jahre 322 vor Mithal

Astor Montejo de Arancelaan heiratet Cara von Ahean und zieht an den Hof von Ahean. Auf Grund eines Feuers in der Bibliothek von Ahean im Jahre 240 vor Mithal wurden sämtliche Urkunden über Nachkommen aus dieser Verbindung vernichtet. Es wird jedoch in den Unterlagen des Quill-Tempels in Cardis erwähnt, daß ein Priester nach Ahean entsendet wurde, um die Kinder des Paares zu unterrichten. So ist zu vermuten, daß Ahean noch Nachkommen des Hauses Arancelaan existieren.

Im Jahre 321 vor Mithal

Sophie von Barradast bringt in Meritta ihren ersten Sohn Rodrigo Marco zur Welt.

Im Jahre 320 vor Mithal

Antonius Phocus Orlanus heiratet die Tochter eines Händlers aus Gisley. Trotz einer reichen Mitgift will er seine Frau auch selbst ernähren können und tritt der Garde des Fürsten bei.

Im Jahre 318 vor Mithal

Die erste Tochter von Antonius Phocus kommt zur Welt. Sie erhält den Namen Astana Orlena.

Im Jahre 310 vor Mithal

Amando Ibanez de Arancelaan gibt einen großen Empfang zu seinem fünfundsechzigsten Geburtstag. Aus Anlaß dieser Veranstaltung lädt er auch seinen verstoßenen Sohn Roberto ein. Dieser lehnt die Einladung ab, doch seine Frau Sophie reist mit ihrem Sohn Rodrigo nach Arancelaan.

Da sich Roberto weigert noch einmal das Haus seines Vaters zu betreten, schlägt der Fürst vor, Rodrigo zu seinem Nachfolger auszubilden. Sophie reist nach Meritta zurück, um Roberto zu berichten. Rodrigo Marco de Arancelaan gestattet seinem Sohn schließlich seine Ausbildung in Arancelaan zu beginnen.

Im Jahre 309 vor Mithal

Sophie begleitet ihren Sohn nach Arancelaan, wo er in allen Dingen ausgebildet wird, die einen künftigen Herrscher ausmachen.

Im Jahre 307 vor Mithal

Früh einbrechender Frost droht große Teile der Weinernte bei Harmart zu vernichten. Als die Winzer das Ergebnis ihrer erst nach dem ersten Frost eingebrachten Ernte probieren, ist das Ergebnis ein erstaunlich guter Wein. Der Harmarter Frosthang ist geboren.

Im Jahre 305 vor Mithal

Die Bevölkerung in Arancelaan ist nach der neuesten Volkszählung auf über 5000 angewachsen.

Im Jahre 304 vor Mithal

Rodrigo Marco de Arancelaan gewinnt als jüngster Teilnehmer beim Turnier zum Anlaß des Geburtstages des Fürsten von Cardis das Bogenschießen.

Im Jahre 303 vor Mithal

Tara von Arancelaan stirbt. Fürst Amando Ibanez de Arancelaan zieht sich weitgehend aus den Regierungsgeschäften zurück. Er gibt für den Fall seines Todes die Anweisung, seinem Enkel Rodrigo Marco den Titel zu übergeben.

Im Jahre 301 vor Mithal

Fürst Amando Ibanez stirbt. Rodrigo Marco de Arancelaan erbt den Titel. Bei seiner Krönungszeremonie gibt er seine Verlobung mit Astana Orlena, der Enkelin des großen Helden Markus Antonius Orlanus bekannt. Zur Jahreswendenfeier wird die Hochzeit gefeiert.

Im Jahre 300 vor Mithal

Astana bringt ihren ersten Sohn Montejo Amando de Arancelaan zur Welt. Es ist das erste Mal, daß ein Kind der Familie bei seiner Geburt nicht dunkle sondern blonde Haare hat. Montejo Amandos Haare dunkeln jedoch im Laufe der Kindheit nach.

Im Jahre 299 vor Mithal

Fernando Rodrigo de Arancelaan wird geboren.

Im Jahre 298 vor Mithal

Fürst Rodrigo Marco de Arancelaan duelliert sich mit einem Ritter der Dracconianischen Baronie Hohensolms. Die Deutlichkeit seines Sieges und seine Schmähungen gegen den Unterlegenen verursachen beinahe einen Krieg mit Dracconia.

Im Jahre 295 vor Mithal

Chassenta de Arancelaan erblickt das Licht der Welt. Auch sie zeigt wie ihr Bruder Montejo Amando seltsame körperliche Merkmale. Im Gegensatz zu allen ihrer Vorfahren hat Chassenta grüne Augen, anstelle schwarzer oder dunkelbrauner.

Eine Zigeunerin, die öffentlich verkündet dies sei ein schlechtes Omen und die Familie Arancelaan steht vor ihrem Untergang, wird sie festgenommen und einer genauen Befragung unterzogen. Es erweist sich, daß sie eine Hexe ist, so daß man sie wenige Tage später öffentlich verbrennt.

Im Jahre 293 vor Mithal

Fürst Rodrigo Marco de Arancelaan wird bei einem Adelstreffen in Cardis vom einzigen Sohn des Fürsten von Tolemac aufs Mark beleidigt. Der König selbst muß einschreiten, um zu verhindern, daß Rodrigo den unverschämten Jüngling noch im Thronsaal erschlägt. Es wird ein Duell für den nächten Tag veranschlagt. Diplomatische Bemühungen des Fürsten von Tolemac und des Königs selbst sowie eine nicht unbeträchtliche Entschädigung an das Haus von Arancelaan führen jedoch dazu, daß Rodrigo sich mit einer öffentlichen Entschuldigung sowohl durch den Fürsten von Tolemac als auch durch seinen ungeratenen Sohn zufrieden gibt.

Im Jahre 292 vor Mithal

Fürst Rodrigo Marco de Arancelaan gerät in Streit mit dem Statthalter von Kelak, nachdem dieser ihn bei einem Festmahl in der Handelsstadt nicht am Kopfe der Tafel plaziert hat, wie es ihm als Landesfürst zugestanden hätte. Rodrigo duelliert sich mit dem Statthalter und enthebt ihn nach dessen Niederlage seines Amtes. Daraufhin kündigen Graldor und Cardis eine Erhöhung der Einfuhrzölle für Waren aus Faladan an.

Graldor kündigt das Handelsabkommen mit Faladan.

Im Jahre 291 vor Mithal

Nach einer Mißernte in Faladan werden die Nahrungsmittel knapp. Da auch im Fürstentum Cardis keine großen Überschüsse erwirtschaftet wurden, liefert der nördliche Nachbar kein Korn an Faladan.

Als Fürst Rodrigo erfährt, daß es Lieferungen an Derimand gegeben hat, reist er nach Cardis um den Fürsten zur Rede zu stellen. Als dieser ihn abweist, wird Fürst Rodrigo bei König Aranus II. vorstellig. Er fordert umgehend Kornlieferungen an Faladan. König Aranus weist den Fürsten in grober Weise zurecht, sichert ihm jedoch bezüglich des Korns seine Unterstützung zu.

Im Jahre 290 vor Mithal

Eine zweite Mißernte folgt. Nachdem im vergangenen Jahr die schlimmsten Folgen einer Hungersnot vermieden werden konnten, sind nun bereits zu Beginn des Winters die meisten Kornspeicher leer. Zu allem Überfluß wird der Winter besonders kalt, so daß der Tiefensee bei Kelak zufriert und keine Fische gefangen werden können.

Fürst Rodrigo schickt Hilfsgesuche an alle anliegenden Länder. Obwohl er fast das gesamte Vermögen des Handelshauses Arancelaan opfert um Nahrungsmittel einzukaufen, kann der Fürst nicht verhindern, daß während des Winters von 290 auf 289 vor Mithal fast 8000 Menschen an den Folgen von Hunger und Seuche sterben.

Im Jahre 289 vor Mithal

Fürst Rodrigo kauft in Graldor zu halsabschneiderischen Preisen Saatgut ein und verteilt es an die Bauern. Außerdem ordnet er den Bau von neuen Kornkammern in Kelak, Diallur, und Harmart an.

Die Ernte in diesem Jahr ist ausreichend, so daß keine weiteren Hungeropfer zu beklagen sind.

Im Jahre 288 vor Mithal

Auf den Rat von Fürstin Astana beschließt Fürst Rodrigo seine Kinder Montejo Amando, Fernando Rodrigo und Chassenta nach Cardis an den Hof des Königs zu bringen, um sie dort in höfischen Sitten und Gebräuchen unterweisen zu lassen.

Im Jahre 287 vor Mithal

Fürst Rodrigo reist nach Cardis, um den Verlauf der Ausbildung seiner Kinder zu überwachen. Unterwegs wird er von Wegelagerern überfallen. Obwohl drei der Ritter, die ihm zur Seite stehen den Tod finden, gelingt es die Räuber in die Flucht zu schlagen. Der Fürst nimmt die Verfolgung auf und gelangt dabei bis in die Berge nordöstlich von Likast. Fürst Rodrigo tötet alle Banditen vor ihrem Lager, direkt vor einer Höhle. Er wundert sich jedoch über deren gute Ausrüstung. Als er das Lager und die Höhle durchsucht entdeckt er einen Stollen, in dem offensichtlich Eisenerz gefördert wird.

Bei seiner Rückkehr nach Arancelaan ordnet er sofort an, die Gegend genauer zu untersuchen.

Im Jahre 286 vor Mithal

Es werden tatsächlich größere Erzvorkommen bei Likast entdeckt. Noch während dieses Jahres kommen hunderte von Arbeitern nach Arancelaan, Likast und Naquiniam, die bei Ausbeutung, Transport und Weiterverarbeitung der Erze beteiligt sind.

Fürst Rodrigo eröffnet in Likast eine große Waffen und Rüstungsschmiede, in der zu Beginn etwa 30 Schmiede arbeiten.

Im Jahre 285 vor Mithal

Die kleine Baronie Trautheim an der Küste des großen Nordmeeres wird von Barbarischen Clans, die auf großen Langschiffen über das Meer reisen überfallen. Die Barbaren besetzen die Burg des Barons Alwyn von Trautheim. Dr Baron flieht mit den wenigen Überlebenden des grausigen Gemetzels gen Süden, um dort Recken zu finden, die ihm bei der Befreiung seines Landes helfen.

Im Jahre 284 vor Mithal

Baron Alwyn von Trautheim gelangt ins schöne Arancelaan, wo er den Fürsten um Hilfe ersucht. Fürst Rodrigo, der niemals einen Kampf scheut, sagt dem Baron seine Hilfe zu. Der Baron zieht durch die umliegenden Länder, um allen zu verkünden, daß er Truppen in Arancelaan sammelt, um sein rechtmäßiges Stammland aus den Händen der Barbaren zu befreien. Im Laufe des Jahres gelingt es ihm ein Heer von fast fünfzig edlen Streitern und weiteren drei Hundertschaften an Knappen und Söldnern zu Sammeln.

Im Jahre 283 vor Mithal

Mit dem Frühling bricht Fürst Rodrigo gemeinsam mit Baron Alwyn uns seinem Heer gen Norden auf. Als sie die Feste des Barons erreichen treffen sie auf erbitterten Widerstand. Die Barbaren haben die Zeit genutzt, die Burg neu zu befestigen und Nachschub aus ihrem Lande im Norden heranzuschaffen. Das Heer aus dem Süden kann die Burg nicht im Handstreich nehmen und beginnt eine Belagerung.

Astana von Arancelaan wacht über das Wohl Faladans, während der Fürst auf dem Feld der Ehre streitet. Sie schickt Männer in die Tarakon Berge nördlich von Ahean, um herauszufinden, ob sich auch dort wertvolle Bodenschätze finden lassen.

Im Jahre 282 vor Mithal

Während des Winters haben sowohl die Belagerer als auch die Besetzer von Burg Trautheim unter Hunger und Kälte zu leiden. Doch der Nachschub aus Faladan macht es für die Belagerer zu Beginn des Frühjahrs leichter, zu alter Kampfesstärke und zu altem Mute zurückzufinden. Fürst Rodrigo befehligt einen Angriff auf die Burg, bei dem das Burgtor genommen wird. Im Kampfe Mann gegen Mann tötet er eigenhändig zwölf der stärksten Krieger der Barbaren, ehe er ihren Anführer dem Baron selbst überläßt. Baron Alwyn schlägt einen tapferen ehrenvollen Kampf. Doch als er den Häuptling bereits tödlich verwundet zu Boden geworfen hat, wirft dieser ihm mit einer letzten Anstrengung seine Axt in die Brust. Im Sterben bittet der Baron Fürst Rodrigo sich seiner Tochter Margarete von Trautheim anzunehmen.

Fürst Rodrigo setzt einen Verwalter auf der Burg ein und läßt einige seiner Truppen in Trautheim und kehrt zu Beginn des Herbstes zurück ins sonnige Faladan. Auf der Reise schreibt Antonio Vicento ein Lied über den Heldenmut des Fürsten. Er trägt es bei Hofe vor und wird dafür reich entlohnt. Rodrigo weist ihn an, in alle Lande zu ziehen, um den Ruhm des siegreichen Heeres zu verbreiten. Auf der Reise von Harmart nach Glinsatis, verschwindet Antonio Vicento. Der Fürst schickt seinen Sohn Montejo, um die Gründe für das Verschwinden des Barden zu ergründ2en, doch Montejo kehrt unverrichteter Dinge heim.

Die Frau des Barden, die zu dieser Zeit guter Hoffnung ist, erhält eine Anstellung bei Hofe.

Im Jahre 280 vor Mithal

Fernando Rodrigo de Arancelaan schließt sich einem Heer an, welches gegen die Barbaren der Nordlande ziehen will. Fürst Rodrigo rüstet sich ebenfalls, sich dem Heere anzuschließen, bleibt jedoch zurück, als er erfährt, daß dieses Heer von einem General aus Tolemac geführt werden soll.

Die Truppen ziehen zu Beginn des Sommers nach Norden.

Im Jahre 279 vor Mithal

Die erst fünfzehnjährige Margarete von Trautheim zieht bei einem Ball in Cardis, den sie gemeinsam mit Chassenta de Arancelaan und Montejo Amando de Arancelaan besucht die Blicke fast aller dort anwesenden Herren auf sich. Lediglich der Sohn des Fürsten von Cardis entwickelt eine Leidenschaft für Chassenta, so daß er bereits am nächsten Morgen bei Montejo Amando um die Hand seiner Schwester anhält. Montejo Amando verweist Sharn von Cardis an den Fürsten selbst. Rusima Hawesgennter schreibt das Lied „Oh, Margarete“.

Im Jahre 278 vor Mithal

Margarete von Trautheim wird bei einem Empfang des Königs zur schönsten Frau Etraklins bestimmt und darf den Abend an der Seite von des unverheirateten Königs Niklas II. verbringen. Montejo Amando de Arancelaan fällt bei diesem Anlaß unangenehm auf, da er dem Met in einem Maße zuspricht, daß er nicht mehr Herr seiner Sinne ist. Der König weist Montejo aus dem Saal.

Eine Woche später reist Fürst Rodrigo nach Cardis, um sich über die Vorfälle zu unterrichten. Er gerät in Streit mit dem König, als dieser Montejo als kopflosen Trunkenbold beschimpft. Das Eingreifen von vie Reichsrittern verhindert, daß Rodrigo den König sofort zum Ehrenduell fordert. Montejo Amando, der wenig später von diesen Vorfällen erfährt, geht gegen den Willen seines Vaters zum König, um sich für sein Verhalten auf dem Empfang zu entschuldigen. Er gesteht dem König bei diesem Anlaß seine Liebe zu Margarete. König Niklas II. erklärt sich bereit, Montejo gegen eine Zahlung von 100 Pferden, 50 Plattenrüstungen sowie 20000 Goldstücken bei Margarete den Vortritt zu überlassen. Montejo erbittet Bedenkzeit. Als Margarete von Trautheim von diesem Handel erfährt, reitet sie persönlich nach Cardis. Sie trifft bei der Unterzeichnung des Vertrages ein, noch ehe Montejo sein Siegel unter den Vertrag setzen kann, schimpft den König einen Heuchler und reist gemeinsam mit Montejo nach Arancelaan zurück. Zwei Tage nach der gemeinsamen Ankunft wird die Hochzeit zwischen Margarete von Trautheim und Montejo Amando de Arancelaan vollzogen.

Im Jahre 277 vor Mithal

Fernando Rodrigo de Arancelaan kehrt von seinem Kriegszug zurück.

Im Jahre 276 vor Mithal

Margarete bringt ihren ersten Sohn Juan Marco zur Welt.

Im Jahre 275 vor Mithal

Eine Horde von etwa zwei Tausenden Orks und anderem Gezücht fällt von Westen her nach Etraklin ein.

Fürst Rodrigo Marco de Arancelaan sammelt sofort seine Getreuen und reitet zur Grenze, um das Land zu verteidigen. Auch sein Sohn Fernando reitet an seiner Seite. Die Orks können noch vor der Überquerung des Khitanasti zurückgeschlagen werden. Der Fürst verliert jedoch in einem Kampf mit einem Oger seinen rechten Arm. Zwar gelingt es einigen anwesenden Heilern, den Arm wieder anzunähen und die Wunden zu verheilen, doch bleibt der Arm fast vollständig gelähmt. Sofort bei seiner Rückkehr nach Arancelaan beginnt der Fürst, sich im Kampfe mit dem linken Arme zu üben.

Im Jahre 274 vor Mithal

Nach nun fast zehn Jahren der Suche werden in den Tarakon-Bergen größere Erzvorkommen entdeckt. Dieses Erz scheint jedoch von minderer Qualität zu sein, so daß es zwar für grobe Werkzeuge, nicht jedoch für Waffen und Rüstungen taugt.

Der Fürst ordnet den sofortigen Bau von Minen sowie einer Straße von Ahean nach Kelak an.

Fernando Rodrigo der Arancelaan lernt auf einem Feste in Diallur die schöne Bardin Ayatima kennen. Er verliebt sich in dieses „Geschöpf der Götter“, wie er sie in einem Briefe an seinen Bruder bezeichnet. Ayatima wird jedoch von fast jedem angebetet, der sie einmal zu Gesicht bekommen und ihre Stimme „gleich einem Engel und im nächsten Augenblick gleich einem Damones“ vernommen hat. So ficht Fernado im Rausche der Liebe während des Sommers dieses Jahres eine größere Anzahl an Duellen, von denen mindestens drei bis zum Tode angesetzt sind.

Im Jahre 273 vor Mithal

Fürst Rodrigo Marco de Arancelaan ordnet die sofortige Rückkehr seines Sohnes Fernando aus Diallur an, doch Fernando kann nicht von der schönen Bardin lassen. So reist der Fürst selbst nach Diallur, und holt seinen Sohn zurück.

Im Jahre 272 vor Mithal

Fernando flieht zu Jahresbeginn nach Diallur, um dort Ayatima zu treffen. Es gelingt ihm, ihr Herz zu gewinnen und so verbringt er eine Nacht in ihrem Zimmer. Am nächsten Morgen bezeichnet der Söldnerhauptmann Karolek Tedebringk Ayatima als Schlampe und behauptet auch er habe schon viele Nächte mit ihr verbracht. Ferndando fordert Karolek, obwohl dieser nicht von Stande ist, zum Duell auf Leben und Tod. In einem harten Kampfe verliert der Sölder sein Leben, doch Fernando wird schwer verwundet. Ayatima schreibt in der Zeit, in der sie ihren Geliebten gesundpflegt, das Lied „Fernando“. Wenige Tage nachdem Fernando wieder seine ersten Schritte gehen kann, erreicht der ältere Bruder Karoleks, Anatolij Tedebringk Diallur. Ohne eine Forderung auszusprechen stürmt er auf den immer noch verletzten Fernando ein und erschlägt ihn, ehe dieser sein Schwert ziehen kann.

Ayatima flieht nach Arancelaan und berichtet dem Fürsten von diesem grausamen Mord. Rodrigo Marco de Arancelaan setzt sofort eine Belohnung von tausend Goldstücken auf den Kopf des heimtückischen Mörders aus.

Als er nach einer Woche noch immer nicht den Kopf des Mörders in seinen Händen hält, übergibt er die Regierungsgeschäfte für die Zeit seiner Abwesenheit an seinen Sohn Montejo Amando und reitet nach Diallur.

Der Gesuchte ist dort nicht zu finden, doch es gibt einen Hinweis, daß er sich auf den Weg nach Thaskar gemacht haben soll. Rodrigo reitet alleine weiter, um den Mörder zu stellen.

Im Jahre 271 vor Mithal

Nachdem der Fürst nun fast ein halbes Jahr in Thaskar verschwunden ist, schickt Montejo Amando de Arancelaan einen Botschafter nach Thaskar, um etwas über das Verschwinden seines Vaters in Erfahrung zu bringen. Noch bevor der Botschafter zurück ist dringen Berichte von Unruhen an der thaskarischen Grenze in die Hauptstadt Faladans. Sofort beordert Montejo seine Garde an die Grenze und unterrichtet den König in Cardis.

Als die Truppen an der Grenze eintreffen finden sie Fürst Rodrigo de Arancelaan in Begleitung einiger Bauern und befreiter thaskarischer Sklaven gegen eine Übermacht von etwa 200 Söldnern, von denen die meisten ehemalige thaskarische Legionäre sind, kämpfend. Durch das Eintreffen der Verstärkung kann der glorreiche Fürst die Söldnerarmee leicht zerschlagen und endlich den Mörder seines Sohnes zur Rechenschaft ziehen. In diesem Kampf erschlägt der nur leicht gerüstete Fürst, der ob seines verletzten Armes kein Schild trägt und sein Schwert in der Linken führen muß, den feigen Mörder.

Doch trotz seines Mutes und seiner Tapferkeit muß er einen Schlag seines Gegners hinnehmen, der ihn leicht am Beine verletzt. Nach der ruhmreichen Rückkehr des Fürsten nach Arancelaan entzündet sich die Wunde.

Im Jahre 270 vor Mithal

Die Verletzung am Beine des Fürsten ist noch immer nicht verheilt. Herbeigerufene Heiler und Priester erkennen bei einer Untersuchung, daß wohl ein Gift die Wunde entzündet haben muß und das Bein abgenommen werden müßte, um das Leben des Fürsten zu retten.

Als ein Bote von einem Drachen berichtet, der die Minen in den Tarakon Bergen bedroht, schwingt sich der Fürst trotz seines schlechten Zustandes in den Sattel, um das Ungetüm zu bekämpfen.

Als er mit seinen Rittern bei den Minen eintrifft, findet er ein Feld aus Asche und Zerstörung vor. Voller Wut zieht er weiter in die Berge, um den Drachen zu stellen. Als er die Höhle des Drachen erreicht, verbrennt ein Feuerstrahl aus dem Maul des Ungeheuers sein Pferd. Doch am Ende des Kampfes schlägt Rodrigo Marco de Arancelaan, der größte Held, der bis zu diesem Zeitpunkte aus dem Lande hervorgegangen ist, dem Drachen dem Kopf ab, ehe er selbst seinen Verletzungen erliegt.

Der Fürst wird gemeinsam mit dem Kopfe des Drachen nach Arancelaan gebracht.

Bei seiner Beerdigung sind fast alle Fürsten und Grafen Etraklins sowie der König selbst anwesend. Selbst die Barbaren des Nordens entsenden einen Häuptling, um ihrem großen Gegner die letzte Ehre zu erweisen. Vor den Toren von Arancelaan wird dem Fürsten ein Denkmal gesetzt, daß ihn im Kampfe gegen den Drachen zeigt. Noch im selben Jahr stirbt Astana, die den Tod ihres geliebten Mannes nicht verwinden kann.

Montejo Amando de Arancelaan übernimmt nun offiziell die Regierungsgeschäfte, die er ja schon während der Zeit, die der Fürst in Thaskar verbrachte, geleitet hatte.

Die Bardin Ayatima schreibt das Lied „Der Kampf gegen den Drachen“.

Im Jahre 269 vor Mithal

Am ersten Todestage seines Vaters erklärt Fürst Montejo Amando de Arancelaan, diesen Tag zu einem offiziellen Trauertage, an dem niemand Arbeiten solle. Der Tag solle mit der Trauer um den großen Fürsten verbracht werden, während am Abend seine Heldentaten gefeiert und Lieder über sein Leben gesungen werden sollen. Ayatima läßt sich in Diallur nieder, wo sie sich dem Ziele widmet, alle Lieder zu sammeln, die jemals über den Fürsten geschrieben wurden. Doch trotz vieler Versuche gelingt es nicht, eine authentische Version von „Ein Kämpfer und Streiter“ zusammenzubringen.

Im Jahre 268 vor Mithal

Montejo Amando de Arancelaan erwischt seinen Sohn Juan Marco, wie er sich unsittlich einer Zofe nähert. Er schickt ihn in einen Tempel der Tahnee, wo er ausgebildet werden soll.

Im Jahre 266 vor Mithal

Beim Wiederaufbau der Minen in den Tarakon Bergen, werden in tieferen Lagen auch edlere Erze entdeckt. Die fürstliche Schmiede in Likast wird vergrößert.

Im Jahre 264 vor Mithal

Von einer Reise weit in den Süden bringt eine Handelskarawane einige Setzlinge von Bäumen mit, an denen außergewöhnlich wohlschmeckende Früchte, Orangen und Zitronen genannt, wachsen sollen. Der Fürst ordnet an, die Setzlinge im Hofe der Burg anzupflanzen.

Im Jahre 262 vor Mithal

Juan Marco de Arancelaan wird aus dem Tahnee-Tempel verwiesen, nachdem er nur unzureichend bekleidet in den Baderäumen mit einer Novizin angetroffen wird.

Im Jahre 261 vor Mithal

Die Bäume im Hofe der Burg tragen erste Früchte. Der Geschmack der Zitronen behagt dem Fürsten nicht, so daß er die Zitronenbäume entfernen läßt, doch beauftrag er einige Gärtner, sich mit der Zucht der Orangenbäume zu befassen. Die Gärtner nehmen jedoch auch einige Samen der Zitronenbäume mit, in der Hoffnung der Geschmack der sauren Früchte ließe sich vielleicht durch eine besondere Anbautechnik verbessern.

Im Jahre 260 vor Mithal

Juan Marco de Arancelaan wird vom reichen Händler Avius aus dem Schlafzimmer seiner Tochter gejagt. Avius legt beim Fürsten Beschwerde über das ungehörige Verhalten seines Sohnes ein. Mit einer nicht unbeträchtlichen Summe Goldes gelingt es dem Fürsten Avius zu beruhigen.

Im Jahre 259 vor Mithal

Juan Marco de Arancelaan wird wiederholt mit Frauenzimmern gesehen, die einen recht zweifelhaften Ruf mit sich herumtragen. Der Fürst droht seinen Sohn zu verstoßen, falls er nicht Sitte und Anstand erlernen sollte.

Im Jahre 258 vor Mithal

Bei der Hochzeitsfeier des Grafen von Harmart verliebt sich Juan Marco in dessen junge Frau Belina und flieht mit ihr gen Norden. Fürst Montejo Amando de Arancelaan verstößt seinen Sohn Juan Marco aus der Familie. Der Baron von Harmart bricht sofort auf, um den nun ehemaligen Sohn des Fürsten zu verfolgen.

Nach einer Verfolgungsjagd durch ganz Etraklin, die mehrere Monate währt, gelingt es dem Grafen Juan Marco zu stellen. Das folgende Duell, um seine Ehre wieder herzustellen verliert der Graf jedoch, gegen den jungen ungestümen Juan Marco. Dieser zieht mit seiner geliebten Belina nach Harmart. Noch im Verlaufe der nächsten Wochen gibt Juan Marco seine baldige Hochzeit mit Belina von Harmart bekannt. Doch Belina bringt, wenige Tage vor dem Hochzeitstermin eine Totgeburt zur Welt und stirbt noch in der selben Woche.

Juan Marco trauert ein Jahr und einen Tag um Belina und verläßt in dieser Zeit nicht ein einziges Mal seine Räume auf der Burg. Er schreibt in dieser Zeit einige Gedichte, von denen leider nur wenige überliefert sind.

Im Jahre 257 vor Mithal

Juan Marco zieht nach Cardis, um dort sein Glück zu machen. Er tritt dort der Leibgarde des Königs bei und erwirb sich bald einen Ruf als generöser lustiger Mann, der selten ein Glas, aber noch seltener eine Frau stehenläßt.

Im Jahre 256 vor Mithal

Erste größere Felder werden für die Zucht von Zitronen und Orangenbäumen verwendet.

Im Jahre 255 vor Mithal

Durch Unachtsamkeit bei der Lagerung sind große Teile der Kornvorräte in Kelak und Diallur verfault. Es fehlt an Saatgut fürs nächste Jahr und an Nahrung für die Bauern im Winter. Fürst Montejo reist in die betroffenen Städte, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Als er jedoch von einigen hungrigen Bauern mit Steinen beworfen wird, schreitet seine Garde ein.

In der Folge dieser Ereignisse kommt es zu mehreren Aufständen im Lande. Die Städte Diallur und Kelak, sowie viele kleinere Dörfer fallen in die Hände aufständischer Bauern.

Im Jahre 254 vor Mithal

Trotz massiven Einsatzes der Garde weiten sich die Aufstände aus. Fürst Montejo Amando bittet den König um Hilfe, als die aufständischen Bauern gegen Arancelaan ziehen. Zwar läßt der König einige Hundert Mann der Reichsgarde an die Grenze zu Faladan verlegen, doch die Garde greift nicht ein.

Gegen Ende des Jahres haben die Bauernarmeen fast den gesamten Osten des Landes unter ihrer Kontrolle. Allein die Grafschaften Diannusa und Naquiniam sowie Likast und Arancelaan können sich noch halten.

Es beginnt die dritte Belagerung von Arancelaan.

Im Jahre 253 vor Mithal

Trotz ihrer zahlenmäßigen Übermacht gelingt es den Bauern nicht Arancelaan zu nehmen. Doch mehrere Ausfälle der Stadtbesatzung scheitern im Hagel der Steine und unter den Dreschflegeln der Bauern.

Im Jahre 252 vor Mithal

Der Aufstand geht weiter. Da im letzten Jahr viele Felder Felder unbestellt blieben, weitet sich die Hungersnot aus. Auch in den Städten mit ihren großen Kornkammern gehen die Nahrungsmittel langsam dem Ende zu.

Juan Marco verläßt die Leibgarde des Königs. Gemeinsam mit einigen Kamaraden aus der Garde zieht Juan Marco los, um die Stadt seines Vaters zu befreien. Eine Nacht mit einer reichen Gräfin, ihren Namen hat Juan Marco in seinen Memoiren niemals erwähnt, gibt ihm einige finanzielle Mittel, um genügend Söldner anzuwerben.

Im Jahre 251 vor Mithal

Juan Marco zieht mit einem Söldnerheer nach Arancelaan und greift die Bauernarmee an. Es gelingt den Ring der Belagerer zu brechen.

Fürst Montejo Amando bricht mit den verbliebenen Kämpfern auf, um auch die übrigen Städte zu befreien. Der Belagerungsring um Likast wird noch im selben Monat durchbrochen.

Im Laufe des Jahres werden alle Aufstände im Osten des Landes niedergeschlagen. Lediglich in den Tarakon Bergen gibt es noch einige Aufständische.

Im Jahre 250 vor Mithal

Montejo Amando wird schwer krank. Ob der Hilfe die ihm sein Sohn während des Bauernaufstandes geleistet hat, nimmt er Juan Marco wieder in seinem Hause auf.

Wenige Wochen später stirbt der Fürst und hinterläßt den Titel seiner Frau Margarete.

Juan Amando de Arancelaan erblickt als erster Sohn von Juan Marco de Arancelaan das Licht der Welt. Über die Mutter ist nicht viel mehr bekannt als daß ihr Name Elana ist.

Im Jahre 249 vor Mithal

Dank der Vermittlung von Margarete von Arancelaan gelingt es, die letzten aufständischen Minenarbeiter, zur Aufgabe zu bewegen. Margarete von Arancelaan ordnet regelmäßige Überprüfungen aller größeren Kornspeicher an. Desweiteren verpflichtet sie in einem Dokument das Haus Arancelaan, dafür aufzukommen, daß jeder Einwohner Faladans immer genug zu Essen hat.

Im Jahre 248 vor Mithal

Margarete von Arancelaan lädt alle überlebenden Führer der Bauernaufstände nach Arancelaan ein, um eine Verbesserung der Methoden und Arbeitsbedingungen in der Landwirtschaft und im Bergbau zu beraten.

Margarete von Trautheim erläßt ein Gesetz, nach dem jeder Bauer einen Pflug vom Fürstenhaus gestellt bekommen kann, den er im Laufe der nächsten Jahre abarbeiten muß. Auf diese Weise wird es vielen der ärmeren Bauern möglich, ihre Erträge zu verbessern.

Im Jahre 247 vor Mithal

Margarete von Arancelaan schickt Boten in alle angrenzenden Länder, die sich vor allem in der Landwirtschaft umsehen sollen. Es gilt neue Wege zu gehen und die Vielfalt der produzierten Güter zu erhöhen.

Im Jahre 246 vor Mithal

Die Boten bringen viele neue Tiere und Nutzpflanzen von ihren Reisen zurück. Eine besonders widerstandsfähige Schweinerasse aus Valconnan verspricht langfristig den größten Fortschritt, da dadurch die Hoffnung entsteht, daß die Notschlachtungen im Winter nicht mehr so häufig notwendig werden.

Im Jahre 245 vor Mithal

Fernando de Arancelaan und Maria Conchiota de Arancelaan kommen zur Welt. Offensichtlich sammen sie von zwei verschiedenen Müttern, doch Juan Marco erkennt sie beide als seine Kinder an.

Die vallconnischen Schweine werfen einige Ferkel und scheinen sich gut den Verhältnissen in Faladan anzupassen.

Im Jahre 244 vor Mithal

Leider gehen die valconnischen Schweine schon im zweiten Winter ein. Die Züchter aus der Heimat machen die Etraklinischen Bauern verantwortlich, da sie sich nicht einmal mit Schweinen richtig auskennen

Margarete von Arancelaan läßt die Schweine untersuchen. Ein Priester des Gnordin Ordens regt an, darüber nachzudenken, ob vielleicht die Möglichkeit besteht, daß die Schweine keines natürlichen Todes gestorben sind. In der Tat lassen sich bei siebzehn der zwanzig verstorbenen Tiere Rückstände von Gift nachweisen. Leider wird der Täter niemals gefunden.

Im Jahre 243 vor Mithal

Bei einer der regelmäßigen Überprüfungen der Kornspeicher werden seltsame Pilze entdeckt. Es gelingt diese Pilze rechtzeitig zu entfernen und so eine Hungersnot zu verhindern.

Im Jahre 242 vor Mithal

Juan Marco de Arancelaan lernt eine junge Frau namens Loretta kennen. Trotz des Widerstandes seiner Mutter setzt er es durch, daß diese Frau in der Burg Arancelaan mehrere Zimmer hergerichtet bekommt und diese bald bezieht.

Im Jahre 240 vor Mithal

Margarete von Arancelaan stirbt friedlich im Bette. Da keine Thronfolge festgesetzt war, übernimmt ihr Sohn Juan Marco den Titel.

Wenige Wochen nach dem Begräbnis seiner Mutter gibt Juan Marco de Arancelaan ein rauschendes Fest in der Burg. Junge Adelige aus dem ganzen Lande erscheinen zu der Feier, die über eine Woche dauert.

Nachdem alle Gäste ein hohes Maß an Begeisterung an den Tag legen, ob jener Ausgelassenheit auf diesem Feste, erklärt Juan Marco de Arancelaan diese Feste zu einem regelmäßigen Ereignis, welches zumindest vier mal in einem jedem Jahre stattfinden solle.

Im Jahre 235 vor Mithal

Estella Maria de Arancelaan erblickt das Licht der Welt. Es gibt bedauerlicherweise keine Quellen, die Aufschluß über ihre Mutter geben. Der Vater ist Fürst Juan Marco de Arancelaan.

Im Jahre 222 vor Mithal

Der älteste Sohn des Fürsten, Juan Amando de Arancelaan vermählt sich mit Erina von Zaidron.

Im Jahre 220 vor Mithal

Raffaella de Arancelaan erblickt das Licht der Welt

Im Jahre 216 vor Mithal

Erina bringt Guy Marco de Arancelaan zur Welt.

Im Jahre 210 vor Mithal

Amando Rodrigo de Arancelaan erblickt als zweiter Sohn von Juan Amando de Arancelaan das Licht der Welt.

Madron Astanus de Arancelaan wird geboren. Wenige Wochen nach seiner Geburt seines Sohnes stirbt Fürst Juan Marco de Arancelaan. Er hat im Laufe seiner Regierungszeit einen legendären Ruf erworben. Kaum eine Frau Etraklins konnte seinem Charm widerstehen. Bei seinem Begräbnis sind zahllose Frauen anwesend und trauern um den großen Liebhaber.

Als Juan Amando de Arancelaan den Fürstentitel erbt, steht das Fürstentum kurz vor dem Ruin. Der pompöse Lebensstil Juan Marcos hat die Schatzkisten des Hauses Arancelaan fast vollständig geleert.

Fürst Juan Amando stellt zunächst alle Zahlungen des Hauses ein.

Im Jahre 209 vor Mithal

Anstatt die Steuern zu erhöhen, um die Schatzkammern des Fürstenhauses wieder zu füllen, beschließt der Juan Amando die Ausgaben Faladans erheblich einzuschränken. Sämtliche Festivitäten und Turniere für dieses Jahr werden abgesagt. Der Hofstaat in Arancelaan wird verkleinert. Zudem verzichtet der Fürst auf kostspielige Reisen und verkleinert seine Leibwache. In diesem Jahr kommmt es trotz dieser Maßnahmen zu einer Ausweitung der Finanzkrise.

Im Jahre 208 vor Mithal

Schweren Herzens hebt der Fürst die Steuern in Faladan von einem Viertel auf ein Drittel des erarbeiteten Goldes der Bevölkerung an.

Im Jahre 200 vor Mithal

Guy Marco de Arancelaan verführt die Frau des Grafen von Diannusa. Als er die Festung des Grafen verläßt wird er von einem Ritter entdeckt. Der Graf stellt ihn zur Rede und fordert ihn zum Duell, welches noch in der selben Nacht mit dem Tode des Fürstensohns endet. Fürst Juan Amando de Arancelaan drückt in einem Brief an den Grafen sein Bedauern über diesen unglücklichen Zwischenfall und das Fehlverhalten seines Sohnes aus.

Im Jahre 195 vor Mithal

Bei einer Reise in den Osten des Fürstentums, passiert das Gefolge des Fürsten einen kleinen Bauernhof am Rande der Straße. Vor dem Hause erblickt der Fürst eine alte Frau, die sich müht, Ofenholz zu schlagen, doch kommt sie augenscheinlich nur recht langsam voran. Unter dem Protest seines Gefolges steigt der Fürst ab, spaltet der alten Frau für gut eine Woche und weist den Ritter Dagoban von Seebrücken an, das Holz ins Haus zu tragen. Als dieser protestiert, erwiedert der Fürst, „Mein lieber Freund Dagoban, ihr habt den Titel eines Ritters und ich trage den Titel eines Fürsten, doch geben uns diese Titel nicht nur der Rechte, sondern auch der Pflichten. Mich machet der Titel des Fürsten von Faladan zum ersten Diener meines Volkes. So helfet nuun dem ersten Diener Faladans und traget das Holz, welches ich für diese Frau gespalten habe ins Haus, auf daß sie in ihrem Kamin ein Feuer entzünde und es warm habe“. Nach diesen Worten, wandte sich der Ritter ab und brachte das Holz in das Haus. Doch von jenem Tage an munkelte man in Arancelaan, der Fürst sei nicht ganz bei Sinnen Doch beim Volke erfreute er sich großer Beliebtheit.

Im Jahre 180 vor Mithal

Nach Dreißig Jahren Dienst für sein Volk stirbt Fürst Juan Amando de Arancelaan. Im Streite um die Nachfolge Setzt sich der jüngste Bruder des Fürsten, Madron Astanus durch.

Im Jahre 179 vor Mithal

Nach einem Jahr der Festigung in seinem Amte, beginnt Fürst Madron Astanus sich einem Ziele zuzuwenden, daß sein älterer Bruder bei seinem Dienste am Volke wohl aus den Augen verloren hat. Er erklärt der Hexerei und der Schwarzmagie den Kampf. Noch in diesem Jahre werden mit Hilfe von Priestern der Tahnee mindestens einhundert Hexen enttarnt und verbrannt.

Im Jahre 177 vor Mithal

In einem Dekret erklärt Fürst Madron Astanus jegliche Anwendung von Magie und Hexerei für verboten. Personen die der Magie mächtig sind, haben innerhalb von 5 Tagen das Fürstentum zu verlassen, anderenfalls gelten sie als vogelfrei.

Im Jahre 171 vor Mithal

Taran Aragon de Arancelaan wird geboren.

Im Jahre 166 vor Mithal

In den Tarakon Bergen wird eine Burg entdeckt, die auf keiner Karte verzeichnet ist. Die Garden, die die Burg untersuchen, kommen bald darauf schreiend wieder herausgelaufen und berichten von greulichen Monstern, Hexen, fliegenden Hunden und einem etwa 6 Meter hohen Wesen mit vier Armen, in denen er jeweils ein Schwert hält, welches so lang ist wie ein Mann. Von denen die die Burg untersucht haben stirbt die Hälfte innerhalb einer Woche unter mysteriösen Umständen. Die anderen weigern sich standhaft, jemals wieder einen Fuß in jenes verfluchte Gemäuer zu setzen.

Im Jahre 165 vor Mithal

Der Fürst stellt eine Truppe tapferer Streiter zusammen, die die Burg erobern und danach dem Erdboden gleich machen sollen. An einem sonnigen Morgen am ersten Tage des siebten Monats betritt diese Gruppe die Burg. Es handelt sich um 7 Streiter im Namen Tahnees, 5 Priester dieses Glaubens, eine Priesterin der Nahen Göttin und 20 schwergerüstete Ritter des Fürsten. Sieben Tage später kommt einer der Streiter Tahnees heraus. In einem Arme hält er ein mächtiges flammendes Schwert. Auf seiner Schulter trägt er die schwer verletzte Priesterin. Er weist die draußen wartenden Knappen an, die Burg in Öl zu tränken, zu verbrennen und danach die Mauern zu schleifen. Und so geschieht es. Der Name jenes Streiters ist Tamarion Antagor.

Im Jahre 163 vor Mithal

Fürst Madron Astanus erteilt Tamarion Antagor die Erlaubnis einen bewaffneten Templerorden der Tahnee zu gründen und schlägt ihn zum Ritter. Jeder Templer des Ordens ist von diesem Tage an in Faladan so zu behandeln, als sei er von einem weltlichen Herrn zum Ritter geschlagen worden.

Im Jahre 160 vor Mithal

Im kleinen Dorfe Bachmühle bei Kelak bricht eine Seuche aus. Innerhalb von drei Tagen sterben mehr als zwei Drittel der etwa fünfzig Einwohner. Die übrigen fliehen gen Kelak. Der Fürst ordnet die Bekämpfung der Seuche mit allen mitteln an.

Im Jahre 159 vor Mithal

Obwohl die meisten der aus Bachmühle geflohenen Bauern auf dem Wege nach Kelak sterben, ist die Seuche nach Kelak gelangt. Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern werden drei Viertel der Stadt mit samt einem fas ebenso großen Teil der Einwohner verbrannt. Es kommt zu Aufständen im östlichen Teil Faladans.

Im Jahre 158 vor Mithal

Der Fürst schlägt mit massierten Truppen die Aufstände nieder, die von dem Sohn des Müllers aus Bachmühle, der beim Ausbruch der Seuche nicht im Ort war, angeführt werden. Trotz des Unwillens der Bevölkerung bleibt festzustellen, daß sich in den Folgenden Jahren keine weiteren Opfer in dieser Gegend zeigen. Die Seuche ist ausgerottet.

Im Jahre 154 vor Mithal

Eine Gruppe durchreisender Magier aus dem Süden wird öffentlich hingerichtet und verbrannt.

Im Jahre 148 vor Mithal

Madron Astanus de Arancelaan stirbt im Fieber. In Ermangelung eines direkten Thronfolgers geht die Fürstenwürde an den Enkel des Fürsten Juan Amando de Arancelaan, Taran Aragon de Arancelaan über.

Im Jahre 144 vor Mithal

Nach Jahren der Verfolgung, wird Faladan langsam wieder für Magier geöffnet. Doch jeder Magier hat sich, bevor er eine Erlaubnis zum Aufenthalt in Faladan bekommt, einer Überprüfung in einem Tempel Quills oder Tahnees zu unterziehen.

Im Jahre 140 vor Mithal

Viele Barden sammeln sich in Diallur. Den ganzen Sommer über werden Konzerte gegeben und locken so hunderte von Zuschauern aus allen Teilen Etraklins an.

Im Jahre 138 vor Mithal

In Diallur findet auf Grund der großen Resonanz von vor zwei Jahren, das erste offizielle Bardentreffen statt. In einem Wettstreite wird ein Sieger ermittelt,

Der Auswählende Rat wurde gebildet von den ehrenwerten Damen und Herren

- Hawren Arnatius

- Fürst Taran Aragon de Arancelaan

- Lord Dander Tibil Gisley für Graldor

- Lady Isbena Meritta für Oremag

- Sir Kornelius Mechail aus Cardis für Cardis

- Sir Verhan Jasper aus Glinsatis für Derimand

- Sir Francois de Bonbou für Tolemac

Der Gewinner des Wettstreites erhält 20 Goldstücke und darf für zwei Jahre den Titel Meisterbarde führen.

Für die Dauer dieses Zeitraumes hält der Meisterbarde sich in Diallur auf und darf Lehrlinge ausbilden. In Diallur werden ihm von wandernden Barden ihre liebsten und besten Werke vorgetragen, von denen der Meisterbarde die gefälligsten und besonderen durch den Scriptor festhalten läßt und sie alsdann seinen Lehrlingen beibringt.

Der Meisterbarde ist dafür verantwortlich, daß der Hof des Königs eine möglichst vollständige Sammlung der neuen Werke erhält, die in diesem Zeitraum geschaffen werden. Zusätzlich mit einer vierteljährlichen Sammlung der Werke entsendet er einen seiner Lehrlinge nach Cardis, auf daß dieser Lehrling die gesammelten Werke vortrage.

Ist der Titel des Meisterbarden weitergegeben worden, hat der vorherige Meisterbarde das Recht, sich am Hofe des Königs aufzuhalten, und seine Majestät zu unterhalten. Falls er dies wählt, führt er in dem entsprechenden Zeitraume den Titel des Barden des Königs. Der Barde verläßt den Hof des Königs in dem Moment, da der König dies wünscht, oder der nächste Wettstreit von Diallur endet und der dem Auswählenden Rat vorsitzende Barde entscheidet, den Hof des Königs zu besuchen. Wenn seine Majestät dies wünscht, kann der bisherige Barde des Königs auch bei Hofe verbleiben.

Der überaus begabte Gewinner dieses Wettstreites war Ayraan Gilaan

mit seinem herausragenden Werke °Mein Blut für Etraklin“. Einige Jahre später sollte sich herausstellen, daß dieses Werk, wie einige andere auch, aus der Feder des großen Mondrian Tiallur stammte.

Im Jahre 118 vor Mithal

Beim großen Bardenwettstreit von Diallur tritt eine Bardin von vollendeter Schönheit und mit einer Stimme die eines Engels würdig wäre auf. Ihr Name ist Gwynnedar und der Titel ihres Liedes ist „Mein Fürst in alle Ewigkeit“. Fürst Taran Aragon war derart von Rührung erfüllt, daß er noch am selben Tage jene Bardin zur Frau nimmt.

Im Jahre 103 vor Mithal

In den Wäldern nahe der Grenze zu Hohensolms, gibt es mehrere Fälle eines bisher unbekannten Fiebers. Während Priester der Tahnee behaupten, es handle sich um Hexenwerk, stellt der Heiler Talmeran Estir fest, diese Krankheit werde wohl von Kaninchen übertragen, die sich durch unreines Wasser infiziert hätten. Diese These wird jedoch gemeinhin als phantastisch und frei erfunden erachtet.

Im Jahre 102 vor Mithal

Das neue Fieber breitet sich aus. Es gibt nun auch Erkrankungen innerhalb der Städte. Auch Gwynnedar erkrankt an der Seuche, kann jedoch von Talmeran Estir gerettet werden, der nun zum Hofheiler von Arancelaan ernannt wird.

Im Jahre 101 vor Mithal

Immernoch von den Folgen des schweren Fiebers geschwächt, erkrankt Gwynnedar nach dem Genuß eines wohl verdorbenen Mahles. Der Hofheiler tut sein bestes doch im Laufe des Winters kommt ein schwerer Husten hinzu, so daß Gwynnedar kurz vor der Jahreswende stirbt.

Im Jahre 100 vor Mithal

Im hohen Alter von 71 Jahren stirbt Fürst Taran Aragon de Arancelaan, wohl auch im Kummer über den Verlust seines geliebten Weibes.

Im Jahre 82 vor Mithal

Thaskar greift Etraklin südlich von Kirson an und dehnt dort das Imperium um drei Oliksprann im Westen aus.

Im Jahre 74 vor Mithal

Eine größere Horde von Orks überfällt mehrere Dörfer in der Grafschaft Ahean. Graf Esteban de Lucia et Ahean schickt seine Truppen, um die Orks zu verteiben. Die Orks fliehen in den Süden von Derimand. Als der Graf seine Truppen zurückbeordert folgen weitere Überfälle. Er wendet sich an den Fürsten, der ihm Hilfe verspricht.

Im Jahre 73 vor Mithal

Fürst Marco Fernando der Arancelaan schließt einen Vertrag mit Derimand, der den gemeinsamen Kampf gegen die Orks erlaubt.

Im Jahre 72 vor Mithal

Rafaello Vicento gewinnt den Bardenwettstreit von Diallur mit dem Liede „Ein Kämpfer und Streiter“, das vor vielen Jahren von seinem Ahnen Antonio Vicento zum Ruhme des damaligen Fürsten Rodrigo Marco de Arancelaan geschrieben wurde und dem er nun nach so vielen Jahren einige neue Strophen hinzufügte.

Im Jahre 69 vor Mithal

Der Kleriker Lonphir wird in deer Nähe von Diallur von einem Höhlendrachen zerfetzt.

Im Jahre 25 vor Mithal

In mehreren südlichen Dörfern verschwinden insgesamt 39 Menschen. Drei Leichen werden später mit tiefen Stichwunden aufgefunden.

Im Jahre 35 vor Mithal

Der Ritter Annod ruft in Jertmar zum Krieg gegen Thaskar auf. Mehrere Tausend Etrakliner können Thaskar im kleinen Grenzkrieg einen großen Teil des im Jahre 82 vor Mithal verlorenen Landes wieder abnehmen.

Im Jahre 12 vor Mithal

Prinz Asvaldus besteigt den Thron

Im Jahre 3 vor Mithal

Bei einem Jagdausflug des Fürsten Esteban Cordillio de Arancelaan wird er auch von seinem Sohn begleitet. Das Pferd des jungen Alfonso Lukas scheut, als eine Horde Wildschweine aus dem Gebüsch bricht, und der im Reiten noch ungeübte Junge fällt vom Pferd. Als er aufblickt, sieht er dem Grund für die Aufregung der Schweine direkt in die Augen, ein Etraklinischer Bartlöwe. Der Fürst versucht ihm zu Hilfe zu eilen, er ist jedoch zu weit entfernt. Ludowig von Kantenberg, ein junger Ritter des Fürsten, springt jedoch herbei, besiegt das stolze Tier im Kampfe mit Schwert und Dolch und rettet so dem Fürstensohn das Leben. Nach der Rückkehr von der Jagd gibt Fürst Esteban ein rauschendes Fest, um die Rettung seines Sohnes zu feiern und verleiht Ludowig von Kantenberg das alte Lehen Likast als Baronie.

Im Jahre 1 nach Mithal

Anordnung der Zeitrechnung nach Mithal

Im Jahre 30 nach Mithal

Als jüngster Fürst besteigt Diego Esteban de Arancelaan im Alter von nur zwölf Jahren den Thron von Faladan.

Im Jahre 50 nach Mithal

Skander I. besteigt den Thron

Im Jahre 60 nach MIthal

Differenzen über Grenzverlauf zwischen Thaskar und Etraklin. Noch vor Jahresende herrscht Krieg.

Im Jahre 61 nach Mithal

Im Krieg mit Thaskar kommt es zu verheerenden Verluste auf beiden Seiten. Hungersnot, Krankheiten, Plünderungen sind die Folge. Auch Faladan bleibt davon nicht verschont. Fürst Diego Esteban de Arancelaan ordnet eine Rationierung sämtlicher Lebensmittelvorräte an. Jegliche Plünderung wird mit dem Tode bestraft.

Im Jahre 62 nach Mithal

Der Magier Cavan dezimiert das thaskarische Heer erheblich. Dem Fürsten gelingt es mit dreißig seiner tapferen Ritter, zwei Centurien der thaskarischen Legion zu zerschlagen.

Im Jahre 63 nach Mithal

Nach den schweren Verlusten auf beiden Seiten kommt es zum Ende des Grenzkrieges. Die folgenden Jahre sind in Faladan wie auch im übrigen Etraklin, dem Wiederaufbau gewidmet.

Im Jahre 65 nach Mithal

König Skander I. stirbt. Skander II. übernimmt die Regierung. Fürst Diego Esteban de Arancelaan ist einer der ersten, die ihm in Cardis die Treue schwören.

Im Jahre 70 nach Mithal

Aus den Bergen im Osten dringt ein große Horde Orks nach Faladan vor. Schnell überrennen sie die ebene von Kelak um nach Diallur vorzustoßen. Diego Esteban de Arancelaan überträgt seinen drei Söhnen die Aufgabe die heimatliche Burg zu bewachen und zieht mit seinen Mannen in die Schlacht. Es gelingt dem tapferen Fürsten die Orks zu hindern, das schöne Diallur zu nehmen, doch sie ziehen weiter gen Westen wo sie Harmart plündern. Während die Horden weiterziehen, werden sie mehrfach von Fürst Diego Esteban und seiner Schar angegriffen, doch meist bleiben einige der Horde zurück, um die Ritter in Kämpfe zu verwickeln, während die Hauptmacht weiter gen Westen zieht.

Likast hält dem ersten Ansturm statt, doch gelingt es den Horden in der schönen Hauptstadt Arancelaan einzufallen. Plündernd und mordend dringen sie bis auf die Burg vor, wo ein erbitterter Kampf um jeden einzelnen Raum ausbricht.Fernando, Rodrigo und Ramon Ibanez leisten erbittert Widerstand, doch haben sie nur noch den Thronsaal unter Kontrolle, als endlich der Fürst mit seinen Rittern eintrifft, um die Burg zu befreien.

Fürst Diego Esteban de Arancelaan fällt vor den Toren der Stadt, zwei seiner drei Söhne finden im brennenden Thronsaal den Tod und auch der junge Ramon Ibanez läßt beinahe sein Leben. Man findet ihn überströmt mit seinem Blute und dem seiner Gegener im Thronsaal mit einem der Anführer der Orken ringend, wie er ihm mit letzter Kraft einen Dolch in die Rippen stößt.

Für seine älteren Brüder Fernando und Rodrigo kommt jede Hilfe zu spät.

So besteigt Ramon Ibanez de Arancelaan im Alter von siebzehn Jahren den Thron von Arancelaan. Sofort stellt er eine Truppe zusammen, die die Orks verfolgen und zerschmettern soll. Baron Marek von Arancelaan steht ihm dabei hilfreich zu Seite.

Trotzdem erweist es sich als schwierig, den Frieden im Lande wieder herzustellen, da sich viele der Orken in den Wäldern versteckt halten.

Ramon Ibanez beauftragt Marek von Arancelaan mit der Aufstellung einer Garde, die in der Lage sein wird, dem Problem Herr zu werden.

Im Jahre 71 nach Mithal

Bedauerlicherweise erweist sich der Kampf gegen die Orks als langwieriger und der finanzielle Aufwand zum Aufbau der Garde als größer als erwartet. Der Fürst ist gezwungen aus diesem Grunde die Steuern zu erhöhen. Hinzu kommt eine wachsende Bedrohung von der thaskarischen Grenze. Dadurch müssen im grenznahen Bereich die gerade erst durch die Orkangriffe in Mitleidenschaft gezogenen Befestigungen neu aufgebaut und zum Teil erweitert werden. Bedingt durch diese erhöhten Ausgaben verliert das Fürstenhaus trotz der Steuererhöhung in diesem Jahre große Mengen seines Vermögens.

Im Jahre 72 nach Mithal

Eine weitere befristete Steuererhöhung ist nicht zu vermeiden. Die Garde hat nun trotz ständiger Kämpfe mit den Orks bereits eine Stärke von fünfhundert tapferen Streitern erreicht.

Im Jahre 73 nach Mithal

Nachdem mehrfach Unruhen im Osten Faladans ausgebrochen sind, schickt Fürst Ramon Ibanez einen Teil seiner Garde in diesen Landesteil, um den Ursachen dieser Unruhen auf den Grund zu gehen. Es erweist sich, daß es sich um einen wohlorganisierten Aufstand handelt. Als Urheber dieser Unruhen erweisen sich einige thaskarische Spione. Auf diese Weise ist die Garde Faladans im Kampfe mit den verräterischen Aufrührern verstrickt, während Thaskar bei Kirson Etraklin angreift. Trotzdem bleiben die Etraklinischen Truppen siegreich.

Im Jahre 74 nach Mithal

Auf der Siegesfeier und gleichzeitigen Hochzeit König Skanders II. auf Kirson, gerät die Burg in die Hände von Vampiren. König Skander der Zweite verschwindet. Während der Unruhen, die danach entstehen, gelingt es den Kirsonern ihr Gebiet zu vergrößern. Kurz darauf bildet sich der Hohe Rat, der Etraklin regieren soll, bis der König wiedergefunden wird.

Fürst Ramon Ibanez de Arancelaan interessiert sich zunächst wenig für diese Institution und schickt sofort Kundschafter in alle Länder, um etwas über den Verbleib des Königs herauszufinden.

Nach beunruhigenden Ereignissen in Graldor ist die wirtschaftliche Lage des westlichen Nachbarn kurzfristig recht schlecht. Doch Fürst Ramon setzt alle Hebel in Bewegung, so daß die Krise schnell überwunden wird.

Im Jahre 75 nach Mithal

In Kelak kommt es zu Unruhen unter der Bevölkerung. Als Urheber dieser Unruhen wird der Barde Algaron Thamenor identifiziert. Er fordert eine neue Regierungsform, die sich Herrschaft des Volkes nennt. Als er wieder einmal zum Umsturz und zum Landesverrat auffordert, greift die Garde ein und nimmt den Barden fest. Nachdem er sich einer Deportation widersetzt wird er öffentlich geviertteilt, auf daß es den Aufständischen eine Lehre sei.

Im Jahre 76 nach Mithal

Zu Beginn des Jahres reist Fürst Ramon Ibanez de Arancelaan nach Trawonien. Zunächst gilt es die Trawonier gegen das dunkle Reich zu unterstützen. Außerdem geht der Fürst, hinweisen über den verschwundenen König Skander II. nach und erhält wertvolle Hinweise.

Fürst Ramon Ibanez de Arancelaan erläßt eine große Steuerreform. Ziel dieser Reform ist es, daß jeder Bewohner des Landes die Möglichkeit erhält, für Dienste am Fürstentum und somit auch am Reiche Etraklin seine Steuerlast auf Lebenszeit zu senken. Eine Möglichkeit ist es, dem zweiten Bataillon der Schwarzen Garde beizutreten. Zum Aufbau der Garde errichtet der Fürst eine Militärakademie in Arancelaan, auf der nun Lehrmeister aus allen Teilen der Mittellande unterrichten.

Im Jahre 77 nach Mithal

König Ardamus Perendar wird von den Mitgliedern des Hohen Rates gekrönt. Fürst Ramon Ibanez de Arancelaan wird zum Bewahrer von Tradition, Wissen und Wahrheit ernannt.

Der Fürst erhält Informationen, daß die Thaskarer planen über Dracconia einen Angriff auf Faladan auszuführen. Da der König die Reduzierung der Schwarzen Garde auf eine Stärke von nur 500 Mann befohlen hat und außerdem die wichtigsten Festungen Faladans nun von der Reichsgarde und nicht von Faladanischen Truppen besetzt ist, sieht Ramon Ibanez Faladan und somit ganz Etraklin in Gefahr. Er fasst den Plan, Faladan mit seinen Mitteln gegen eine mögliche thaskarische Invasion vorzubereiten.

Es werden zu diesem Zeitpunkt geheime Stützpunkte errichtet, mit denen im Falle einer Invasion spezielle Einheiten der Schwarzen Garde versorgt werden können, um thaskarische Truppen aus dem Hinterhalt anzugreifen.

Im Jahre 78 nach Mithal

Trotz der Warnungen aus Faladan kommt der Angriff der Thaskarer für die Reichsgarde überraschend. Doch auch der Fürst wird überrascht. Die Gegenwehr der Reichsgarde ist noch geringer als erwartet. Dazu kommt, daß die Thaskarer Wege gefunden haben, größere Truppenkontingente über das als unüberwindlich geltende Wall-Gebirge zu führen. Dadurch können thaskarische Einheiten im Rücken der Reichsgarden den Stützpunkt, auf dem sich der Fürst befindet, einkreisen, den Fürsten gefangennehmen und einem üblen Zauber aussetzen. Zwar wird der Fürst kurz darauf wieder freigelassen, doch zwingt ihn der böse Zauber, nichts gegen die Thaskarer zu unternehmen.

Die Thaskarer zwingen Ramon mit Ihrer Magie, den Komplotte zu unterstützen, der gemeinsam mit König Ardamus Perendar geplant war.

Im Jahre 79 nach Mithal

Der besetzte Süden Faladans leidet unter der Besatzung durch die Thaskarer. Doch am schlimmsten ist es an der Frontlinie, wo die Schlachten viele der Felder in der Ebene südlich von Kelak verwüsten. Doch dank der Unterstützung des Reiches, vor allem durch Seth von Gisley, den Fürsten von Graldor kann eine größere Hungersnot verhindert werden.

Trotz des Zaubers der auf ihm liegt, gelingt es Ramon Ibanez, die Thaskarer von schwereren Übergriffen oder der Versklavung der Bevölkerung des besetzten Gebietes zu abzuhalten.

Große Teile seiner Zeit verbringt der Fürst in Cardis beim König und auf Reisen durch die besetzten Gebiete.

Im Jahre 80 nach Mithal

Aus Tolemac und Oremag werden Stimmen laut, die eine Absetzung des Fürsten von Faladan fordern. Er befiehlt der schwarzen Garde, vor allem die innere Sicherheit zu gewährleisten und zu verhindern, daß es zu Übergriffen seitens der Truppen der Nordprovinzen kommt.

Baron Marek von Arancelaan sieht die Macht des Fürsten und somit seine eigene Postion gefährdet. In Abwesenheit des Fürsten sammelt er einige seiner Getreuen und verläßt Faladan mit unbekanntem Ziel.

In Folge des Verlustes ihres Generals beginnt die Schwarze Garde auseinanderzubrechen.

Ende des Sommers erklären die Fürsten von Tolemac und Oremag den König für abgesetzt. Ramon kann die Vorwürfe, die gegen den König hervorgebracht werden, auf Grund seiner Bezauberung weder bestätigen noch wiederlegen.

Beim Bardenwettstreit in Diallur wird Fürst Ramon Ibanez de Arancelaan von Kor von Barradast des Hochverrats bezichtigt. In einem Gerichtsverfahren, das von Gnordin Priestern durchgeführt wird, kann der Fürst die Vorwürfe entkräften. Im Laufe dieses Verfahrens wird das Amulett entdeckt, daß zur Bezauberung des Fürsten geführt hat. Eine Untersuchung durch den berühmten Barden Wulff Tailor, kann die Identität des Zaubers aufdecken und den Fürsten vom Zauber befreien.

Noch während der Verhandlung bringt Hauptmann Skander von der Reichsgarde weitere Beweise für die Schuld des Königs.

Der Fürst, befreit von seinem Zauber, befiehlt der verbleibenden Schwarzen Garde den Sturm auf Cardis zu unterstützen.

Im Jahre 81 nach Mithal

Es gelingt den vereinigten Truppen aller Fürstentümer, Cardis zu nehmen. Der König entkommt, wird jedoch drei Wochen später durch Kor von Barradast gestellt und getötet.

Wenig später zieht das Heer gen Süden und gewinnt Schlacht um Schlacht gegen die Thaskar. Während des Rückzuges der Besatzer werden die Zitrusplantagen im besetzten Süden von den Thaskarern vernichtet. Damit geht Faladan ein wichtiges Exportgut verloren.

Nach dem endgültigen Sieg über die Thaskarer wird Ramon Ibanez de Arancelaan von den übrigen Fürsten sowie den Vertretern der wichtigen Religionen das Vertrauen ausgesprochen, daß er während seiner Bezauberung durch die Thaskarer zeitweilig verloren hatte.

Faladan feiert nicht nur diesen Sieg, sondern auch, auf Grund des Krieges um ein Jahr verschoben, die 10 Jährige Regierungszeit des Fürsten Ramon Ibanez. Im Rahmen dieser Feierlichkeiten erläßt der Fürst eine Amnestie, bei der viele Gefangene freikommen.

In den Gebieten südlich von Kelak wird sofort mit dem Wiederaufbau begonnen. Es werden Pläne für eine Festung an der Südgrenze entwickelt und ein erstes kleines Lager errichtet, was zu Ehren des Vaters des Fürsten San Diego genannt wird. Die Straße nach Süden erhält den Namen Carretera Fernando. Um die Versorgungslage des Südens zu verbessern, wird an der Kreuzung der Carretera Fernado mit der Straße nach Teramon eine neue Ortschaft mit dem Namen Casa Rodrigo errichtet.

Unterstützend für den Aufbau beruft der Fürst einen Runden Tisch ein, an dem alle wichtigen Adligen Faladans viemal im Jahr zusammentreffen sollen, um den Aufbau des Landes zu gestalten. Der Fürst erläßt zudem eine Steuerreform, die wiederum umfangreiche Entlastungen für das Volk mit sich bringt.

Die Ernte fällt schlechter aus als erwartet. Zur Verbesserung der Versorgungslage Faladans setzt der Fürst seine diplomatischen Beziehungen zu anderen Landen der Mittellande ein. Aus seinem eigenen Vermögen bezahlt er umfangreiche Nahrungsmittellieferungen aus den Nachbarländern.

Kurz vor seiner geplanten Krönung verkündet Kor von Barradast, daß er Etraklin verlassen wird. Wenige Tage später rufen Ramon Ibanez de Arancelaan, Margeaux Estelle de Glinsatis und Seth von Gisley den Hohen Rat aus, der zum Termin der geplanten Krönungsfeier bestätigt werden soll.