Die Stimme der Nacht

(Reimer, 82 nM)
 
Höret ihr Leute wie ich Euch berichte

was ich einst erlebte in dunkler Nacht.

Ich sah eines Abends in der Ferne ein Lichte,

Dort wurde gesungen, getanzt und gelacht.


Mein Weg war noch weit, so beschloss ich zu rasten,

und lauschte der Bardin, die am Feuer dort sang,

noch ahnte ich nichts, noch konnt mich nichts belasten,

schon war ich gefangen von der Stimme Klang.


REFRAIN:
Die Augen noch dunkler als Ihre Stimme,

hat sie jeden Mann um den Verstand gebracht,

So seit auf der Hut und schärft Eure Sinne,

und werdet nicht Beute der Stimme der Nacht.


Ihr Gesang brachte alles in mir zum Beben,

ich fühlte mich stark und voll neuer Kraft,

noch spürte ich nicht die Gefahr für mein Leben,

doch schon saugte sie meinen Lebenssaft.

REFRAIN

Sie nährte sich von den singenden Seelen,

die sich um sie scharten wie Motten ums Licht,

sie konnte uns alle zu Tode quälen,

wie ich überlebte, bitte fragt mich nicht.

REFRAIN

Ich stürzte vor Verlangen blind in das Feuer,

doch dieser Schmerz war mein großes Glück,

denn so brach der Zauber, ich verkaufte mich teuer,

und holte mir singend mein Leben zurück.

REFRAIN

Unser Lied erklang bis der morgen anbrach,

Dann lachte laut und ließ mich dort stehn,

Ich sah was geschehn war in dieser Nacht,

außer mir hatte keiner die Sonne gesehn.